Zusatzverdienst: Neue Form der Lkw-Werbung

Monatliche Zusatzeinnahmen von bis zu 400 Euro pro Lkw winken Speditionen, die ihre Fahrzeuge als Werbeträger für das neue mobile Werbekonzept “RollAd" der Trans-Marketing GmbH aus Rhodt zur Verfügung stellen.
Redaktion (allg.)
Die Werbeprofis aus der Pfalz haben ein patentiertes Wechselsystem entwickelt, bei dem großflächige Lkw-Werbung erstmals wochenweise gebucht werden kann. Für Speditionen besonders interessant: Ihnen entstehen bei der Umsetzung keine Kosten. So funktioniert “RollAd": Als Werbeträger dient ein Tautliner-Auflieger mit seitlicher Schiebeplane und Heckportaltüren mit innenliegender Verriegelung. Dieser wird mit einem TÜV-geprüften Wechselsystem ausgestattet und bildet die Grundlage für das “RollAd"-Werbekonzept. Durch das Wechselsystem wird Werbung ermöglicht, die nicht ein oder zwei Jahre auf dem Fahrzeug bleiben muss, sondern beispielsweise nach vier, sechs oder acht Wochen gewechselt werden kann. So kann der Autofahrer mit aktuellen Botschaften in einem aufnahmefähigen Zustand wirksam angesprochen werden. Weil seit dem Start des Pilotprojektes im Frühjahr immer mehr Anfragen von großen Firmen kommen, werden Grünewalt und sein Team bis zum Jahresende den Pool an “RollAd"-Fahrzeugen um weitere 200 Lkw ausweiten. Dafür gibt es einige Auflagen: "Bei der Auswahl der Fahrzeuge achten wir im Sinne der Werbekunden auf Qualität. Grundvoraussetzung ist ein optisch guter Zustand. Das ist bei Neufahrzeugen normalerweise gegeben, aber auch drei oder vier Jahre alte haben bei guter Pflege eine Chance in unseren Pool aufgenommen zu werden³, erläutert Fritz Grünewalt, Geschäftsführer der Trans-Marketing GmbH. Darüber hinaus sollten die Fahrzeuge überwiegend in Deutschland unterwegs sein und eine Fahrleistung von mindestens 120.000 km im Jahr erbringen. In Frage kommen sowohl Fahrzeuge, die im bundesweiten Einsatz sind, als auch regional aktive Lkw. Eine eigene Waschstraße sei keine Grundvoraussetzung für eine Zusammenarbeit, aber das Säubern der Werbeplane und des gesamten Fahrzeuges müsse gewährleistet sein. “Im Sinne einer logistisch einfachen und kostengünstigen Abwicklung müssen wir uns auf Speditionen beschränken, die zehn oder mehr in Frage kommende Fahrzeuge bieten", schränkt Logistikleiter Marco Fraleoni den Kreis der Fuhrunternehmen ein. Dem Spediteur entstehen durch den Einsatz seiner Fahrzeuge als mobile Werbeträger keinerlei Kosten, da die gesamten Systemkosten durch die Trans-Marketing GmbH getragen werden. Sowohl das Anbringen des Systems als auch das Wechseln der Werbung erfolgt am Wochenende, sodass es auch nicht zu Ausfallzeiten kommt. Nach den bisherigen Erfahrungen mit den Werbekunden schätzt Fritz Grünewalt, dass sich die Dauer der einzelnen Werbekampagnen überwiegend im Bereich von sechs bis acht Wochen bewegen wird. Nach dieser Zeit muss die Werbeplane gewechselt werden, was zunächst von Trans-Marketing durchgeführt wird. Bei längerer Zusammenarbeit übernimmt dies gegen entsprechende Entlohnung der Spediteur selbst. Mit ein bisschen Übung ist ein solcher Wechsel von einer einzelnen Person in etwa 15 bis 25 Minuten zu bewältigen. Ein überschaubarer Aufwand, der sich lohnt. Denn ein Spediteur mit beispielsweise zehn Fahrzeugen und einer nur 50prozentigen Auslastung kann im Jahr bis zu 25000 Euro extra verdienen.
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