Zeitenwende: Vom Mechatroniker zum Starkstrom-Elektriker oder die Einfachheit des E-Motors
Was tut gut an einem grauen, nasskalten Februar-Sonntag? Tipp von mir: „Die Autodoktoren“ kucken: Jeden Sonntag, im „automobil“-Magazin, ab 17:00 Uhr auf Vox.
Die Docs sind wirklich eine Nummer für sich: Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch kümmern sich. Mit der Ausdauer eines Terriers verbeißen sich die beiden Urkölner Mechatronic-Jecken in die Tiefen der Fahrzeugtechnik und finden den Fehler, an dem sich schon fünf Werkstätten und drei Experten die Zähne ausgebissen haben. So weit so kurzweilig, auch weil immer wieder mit unterhaltsamen „Wie funktioniert das eigentlich?“-Episoden unterlegt.
„Boah!, denke ich mir da. „ Wie kompliziert ist eigentlich so ein Verbrenner?“ Da muss das Auf und Ab der Kolben erst mal in eine Drehbewegung umgesetzt werden, da sind Steuerzeiten das A und O, da ist Kraftstoff einzuspritzen und zu zünden, das Abgas zu reinigen, gefühlt 150 Sensoren zu checken.
Wie einfach ist da der Elektromotor! Die Drehbewegung ist da schon Prinzip. Das Drehmoment liegt sofort an, Vibrationen gibt’s keine, da explodiert höchstens die Leistung.
Das Beste: Der E-Motor setzt die eingesetzte elektrische Leistung praktisch bis zu 98 Prozent direkt in Vortrieb um, der Verbrenner im besten Fall zu 50 Prozent. Und Bremsenergie wiedergewinnen kann der Verbrenner auch nicht. Was für ein einfacher, effizienter Antrieb.
Können die Fahrzeug-Docs also in Rente gehen?
Ich fürchte nicht. Denn alles, was sich vor dem E-Motor abspielt, hat es in sich. Probleme können da zu Hauf auftreten. Und die sind fürs Auge in den seltensten Fällen sichtbar – außer vielleicht die berühmte „kalte Lötstelle“ in einem Steuergerät. Ok: Die Elektronik funktioniert im Allgemeinen heute ja klaglos, reparieren lässt sich da eh‘ nichts, da wird getauscht.
Aber was ist mit den Batterien? Deren Gesundheitszustand lässt sich heute gut messen.
Spannend wird’s bei den Konvertern: Der Wechselstrom von der Ladesäule muss für die Batterien in Gleichstrom umgewandelt werden. Anschließend für den Motor wieder in Wechselstrom. Das alles im Spannungs-Bereich von bis zu 800 Volt. Da wird viel Wärme produziert. Damit die orangen Kabel da nicht abrauchen, sind leistungsstarke Regler und Sicherungen nötig, die nicht versagen dürfen.
Höchste Zeit, denke ich mir da, dass alle Auto-Docs langsam in die Puschen kommen und ihre Hochvolt-Werkstattprüfung ablegen. Sonst sind sie zum Zuschauen verdammt. Oder dürfen nur noch an Oldtimer Hand an legen.
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