Wilhelmshaven: Eurogate und Verdi schließen Kompromiss

Danach verzichten die Mitarbeiter auf knapp 15 Prozent des Grundlohns. Im Gegenzug will Eurogate der Belegschaft eine Beschäftigungsgarantie für die Dauer eines Jahres zusichern. In diesem Jahr, so sind sich laut Eurogate die beteiligten Parteien einig, habe Deutschlands einziger Tiefwasserhafen gute Chancen, seine Position am Markt zu verbessern. Der Beschäftigungssicherungsvertrag sei ein wichtiges Instrument, um die Zeit der Unterauslastung des Containerterminals zu überbrücken und gleichzeitig die Einsatzfähigkeit und die Flexibilität der Belegschaft zu erhalten. „

Es steht für uns außer Zweifel, dass der Containertiefwasserhafen seine Position am Markt erobern wird“, mein Mikkel Andersen, Geschäftsführer des Eurogate Container Terminals Wilhelmshafen. Die Frage sei nur, wann das der Fall sein werde. Andersen: „Das P3-Konsortium hat angekündigt, Wilhelmshaven mit zwei Diensten in seinen Fahrplan aufzunehmen. Solange die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden zur Bildung des Konsortiums aber aussteht, fehlen uns die Details, um sicher planen zu können. Daher müssen wir alle Instrumente einsetzen, mit denen wir die Zeit flexibel überbrücken können.“

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) begrüßte die Einigung zur Beschäftigungssicherung: „Betriebsrat und Unternehmensleitung haben sich aufeinander zu bewegt und sich damit auch gleichzeitig zur Zukunft des Hafens bekannt.“ Die Zeichen würden gut stehen, dass sich der Hafen schon in diesem Jahr positiv entwickeln wird. „Und dann werden die Beschäftigten dort gebraucht. Deshalb ist es mehr als erfreulich, dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden konnten. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und die konstruktiven Verhandlungen. Allerdings macht auch die jetzt gefundene Lösung deutlich, dass wir in den nächsten Monaten weiterhin verstärkt gemeinsam am Erfolg des Hafens arbeiten müssen und werden", so Lies weiter.