Weihnachten: Hermes erwartet Pakete-Boom

Hermes stellt sich für das Jahr 2021 erneut auf Rekordmengen ein: 137 Millionen Sendungen erwartet der Paketdienst bis Weihnachten.

Rund neun Prozent mehr Päckchen und Pakete als im Jahr 2020: Hermes Germany erwartet von Oktober bis Dezember 2021 rund 137 Millionen Sendungen. (Foto: Hermes)
Rund neun Prozent mehr Päckchen und Pakete als im Jahr 2020: Hermes Germany erwartet von Oktober bis Dezember 2021 rund 137 Millionen Sendungen. (Foto: Hermes)
Christine Harttmann

Nachdem Hermes bereits im Weihnachtsgeschäft 2020 Rekordmengen transportierte, rechnet der Logistikdienstleister im Jahr 2021 mit einer nochmaligen Steigerung. In den Monaten Oktober bis Dezember sei mit rund 137 Millionen Päckchen und Paketen zu rechnen, teilt das Unternehmen mit. Das wäre ein Plus von rund neun Prozent gegenüber dem Rekord-Quartal 2020.

Vor einem Jahr seien, das teilt Hermes gegenüber der Presse mit, allein in der stärksten Kalenderwoche fast zwölf Millionen Sendungen zugestellt worden. An Spitzentagen könnten laut den Prognosen auch jetzt wieder bis zu drei Millionen Pakete zusammenkommen. Für das zweite Weihnachtsgeschäft unter Pandemiebedingungen sei das Unternehmen gut gewappnet, versichert Olaf Schabirosky, CEO Hermes Germany.

„Nicht zuletzt dank unserer kontinuierlichen Weiterentwicklungen im digitalen Bereich und bei der nachhaltigen Optimierung der Letzten Meile sowie unserer stetig modernisierten Standorte werden wir auch in diesem Jahr unseren Teil dazu beitragen, dass die Menschen zuverlässig mit ihren Päckchen und Paketen beliefert werden. Um die Rekordmengen zu bewältigen, haben wir unsere Personal-, Fahrzeug- und Sortierkapazitäten entsprechend erweitert.“

Um das hohe Paketaufkommen zu bewältigen, plant der Paketdienst den Einsatz zahlreicher zusätzlicher Arbeitskräfte und Fahrzeuge. Allein im Bereich Zustellung und beim Umschlag in den Logistik-Centern sowie Depots sollen 3.500 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen. Insgesamt sollen in der Weihnachtszeit bis zu 15.000 Zustellerinnen und Zusteller für Hermes unterwegs sein. Auch Zustellflotte und Transportkapazitäten sollen weiterwachsen. Von rund 3.900 zusätzliche Fahrzeugen ist die Rede.

Bei der Bewältigung der Paketmengen soll außerdem die Digitalisierung helfen. Entlang der gesamten Logistikkette und insbesondere rund um die letzten Meter eines Pakets zur Haustür oder zum PaketShop das essenziell. Neben Empfängern stehen dabei die Zusteller im Fokus. So sollen die Rüstzeiten in der Tourenvorbereitung mit Hilfe digitaler Tools minimiert werden.

„Die Digitalisierung der Letzten Meile, aber auch der Prozesse davor, ist für uns als Paketdienstleister ein Schlüssel, um stetig wachsende und über das Jahr stark schwankende Sendungsmengen in gewohnt hoher Zustellqualität zu bewältigen – vor allem vor dem Hintergrund begrenzter Personalressourcen. Wir analysieren laufend Optimierungspotenziale und implementieren große und kleine Tools in unseren Regelbetrieb“, so Schabirosky.

Als Beispiele nennt Schabirosky die digitale Benachrichtigungskarte, sowie die digitalisierte Erteilung von Abstellgenehmigungen für einen bedarfsorientierten Sendungsempfang.

Auch seine Logistik-Center hat Hermes auf die zu erwartenden Paketmengen vorbereitet und die Sortierkapazitäten deutlich erhöht. Am Hermes Standort Berlin-Brandenburg wurde die tägliche Sendungsabwicklung um 30 Prozent gesteigert. Zusammen mit Planungs- und Steuerungsmaßnahmen können nun signifikante Mehrmengen – wie etwa zur Weihnachtszeit – eine zügig weiterverteilt und zugestellt werden, teilt das Unternehmen mit. Im brandenburgischen Ludwigsfelde hat der Paketdienstleister zudem einen neuen Standort in sein Netzwerk integriert. Dieser ist auf die Entladung, Sortierung und Verladung von so genannten „Bulky Items“ spezialisiert, also solche Sendungen, die beispielsweise aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit nicht über die Sortieranlage eines Logistik-Centers laufen können und damit einen manuellen Umschlag erfordern. Bis zu 35.000 dieser Sendungen in Ludwigsfelde täglich abwickelt werden.

Mit steigenden Paketmengen rücken auch die Maßnahmen in den Fokus, mit denen Hermes seinen ökologischen Fußabdruck verkleinert.

„Bereits seit vielen Jahren arbeiten wir systematisch am Schutz des Klimas und haben dies strategisch als Unternehmensziel verankert. An unseren Standorten und im operativen Tagesgeschäft ist die Reduktion der CO2-Emissionen ein essenzieller Bestandteil“, sagt Olaf Schabirosky.

Von 2006 bis 2020 verringerte Hermes Germany laut eigenen Angaben die CO2-Emissionen beim Pakettransport um 38 Prozent, die der Standorte um 57 Prozent. Eine Rolle spielte dabei die kontinuierliche Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. Außerdem gestaltete Hermes Transporte auf der Letzten Meile nachhaltiger durch den Einsatz und die Erprobung alternativer Fahrzeugmodelle in Kombination mit Mikrodepots.

„Wir setzen verstärkt auf E-Mobilität und Ökostrom, eine moderne Lkw-Flotte, alternative Zustellkonzepte, den Ausbau unseres PaketShop-Netzwerks sowie intelligente Transport- und Tourensoftware für eine hohe Transporteffizienz und vermeiden durch eine hohe Auslastung und passende Services unnötige Fahrten“, fasst Olaf Schabirosky zusammen.

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