Wege in die Elektromobilität: Was Webfleet für die Umstellung des Fuhrparks empfiehlt

Mit Elektromobilität lässt sich Geld sparen – vorausgesetzt die Umstellung erfolgt mit Bedacht. Telematiklösungen können dabei unterstützen.

Welche Marke, welcher Typ, welche Reichweite, welche Förderung: Das sind gängige Kriterien für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. (Foto: Webfleet)
Welche Marke, welcher Typ, welche Reichweite, welche Förderung: Das sind gängige Kriterien für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. (Foto: Webfleet)
Christine Harttmann

Elektromobilität ist längst Realität - auch in gewerblichen Flotten. Dennoch ist es für Unternehmer eine Herausforderung, Teile der bestehenden Flotte durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Mangelnde Reichweite, lückenhafte Ladeinfrastruktur, Wartungsaufwand oder Finanzierung gehören zu den am häufigsten geäußerten Bedenken. Wolfgang Schmid, Webfleet Head of Central Region, ist jedoch überzeugt, dass mit einer sorgfältigen Planung und Analyse der unternehmensspezifischen Anforderungen und Herausforderungen die Bedenken ausgeräumt werden können.

„Fuhrparkmanager, die sich mit dem Einstieg in die E-Mobilität beschäftigen, sollten geordnet vorgehen, um Chancen optimal zu nutzen und Risiken zu minimieren. Telematik- und Flottenmanagementlösungen helfen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen. Es muss auch nicht gleich die ganze Flotte umgestellt werden. Die meisten Unternehmen gehen etappenweise vor“, ergänzt Wolfgang Schmid.

Der Einstieg in den Umstieg auf einen elektrisch betriebenen Fuhrpark

Welche Marke, welcher Typ, welche Reichweite, welche Förderung: Das sind gängige Kriterien, wenn es um die Anschaffung von Elektrofahrzeugen für den eigenen Fuhrpark geht. Zunächst sollte laut Schmid geklärt werden, ob Elektrofahrzeuge zu den betrieblichen Anforderungen passen, welche Fahrzeuge im Fuhrpark vorhanden sind, welche Fahrleistungen typisch sind und welche Strecken gefahren werden.

„Ist ein Mitarbeiter wöchentlich von Berlin nach Hamburg unterwegs, wird man sicher anders entscheiden als Monteure, die sich nur im Umkreis von fünf Kilometer fortbewegen“, erklärt Schmid und ergänzt: „Hier geht es um Akku-Reichweite, Kenntnis der Ladeinfrastruktur und allgemeine Fahrgewohnheiten. Idealerweise sind letztere bereits in einer Software erfasst, deren Daten dann nur noch ausgewertet werden müssen.“

Elektrofahrzeuge: Lademanagement beachten, Mitarbeiter an Bord holen

Der Akku ist die wertvollste Komponente eines Elektroautos. Er kann bis zu 40 Prozent des Wertes eines Elektrofahrzeugs ausmachen. Für Flottenbetreiber stellt sich daher die Frage, wie sie Leistung und Lebensdauer der Batterien optimieren können. Ein effektives, digitalisiertes Lademanagement sei daher unerlässlich, teilt Webfleet mit. Der Anbieter von Telematiklösungen für Flottenmanagement sorgt mit seiner Software dafür, dass Ladezeiten koordiniert, batterieschonende Fahrweise verfolgt und auch Wartungsintervalle signalisiert werden. Batteriebetriebene Transporter oder Firmenwagen seien in der Regel wartungsärmer als fossil betriebene Fahrzeuge und kämen das Unternehmen – bei entsprechender Fahrweise – langfristig günstiger. Wichtig sei dabei jedoch, dass die Mitarbeiter vorbereitet werden, gibt Schmid zu bedenken:

„Bei allen technischen und finanziellen Aspekten der Umrüstung auf Elektromobilität darf eines nicht vergessen werden: Die Fahrer und Mitarbeiter müssen sich auch an die Nutzung von Elektrofahrzeugen gewöhnen und möglicherweise Schulungen erhalten. So stellen die Unternehmen sicher, dass die Technologie richtig verwendet wird und mögliche Reichweitenängste überwunden werden.“

Kostenwahrheit bei Elektrofahrzeugen

Elektroautos sind zwar in der Anschaffung oft teurer als herkömmliche Verbrennungsfahrzeuge. Mit steuerlichen Begünstigungen und staatlichen Förderungen, die nicht nur auf die Fahrzeuge, sondern auch auf die Schaffung von Infrastruktur ausgelegt sind, können Unternehmen aber einige Kosten sparen.

„Unternehmen sollten die Gesamtbetriebskosten über die Laufzeit eines Nutzfahrzeugs berücksichtigen, um festzustellen, ob sich die Investition langfristig auszahlt“, empfiehlt Wolfgang Schmid.

Gemischte Flotte? So gelingt das Fuhrparkmanagement

Nach der Umstellung auf Elektrotransporter gilt es, die Fahrzeugleistung der gesamten Flotte – also auch der Bestandsfahrzeuge mit Verbrennermotoren – im Betriebsalltag effizient zu steuern.

„Es geht dabei um die Steigerung der Produktivität von Flotten, um das Thema Nachhaltigkeit, und zwar nicht alleine in Hinblick auf e-Mobility, sondern auch in Hinblick auf den sparsamen Einsatz von Ressourcen“, verdeutlicht Schmid.

Wichtige Schritte auf dem Weg zur Elektromobilität

Will ein Unternehmen seinen Fuhrpark auf elektrische Fahrzeug umstellen, sollte es also mit vorgehen. Webfleet empfiehlt dafür ein Schrittweises Vorgehen:

  • Flottenanalyse: Welche Fahrzeuge sind am besten für die Umstellung geeignet? Beachten Sie Faktoren wie Einsatzgebiet, tägliche Fahrstrecken und Lademöglichkeiten.
  • Ladeinfrastruktur: Sind ausreichende Lademöglichkeiten für Ihre Elektrofahrzeuge gegeben? 
  • Betriebskostenanalyse: Zahlt sich der Umstieg aus?
  • Reichweitenanforderungen: Entspricht die Reichweite der gewählten Elektrofahrzeuge Ihren betrieblichen Anforderungen?
  • Kommunikation: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Umstellung auf Elektrofahrzeuge.
  • Fahrer-Schulung: Sind Ihre Mitarbeiter ausreichend geschult, um Elektrofahrzeuge zu bedienen? 
  • Fördermittel und Anreize: Welche staatlichen und regionalen Förderprogramme gibt es? Welche Steuervorteile können Sie geltend machen?

Erst wenn alle Punkte geklärt sind, sollten Fuhrparks sich für das eine oder andere Modell entscheiden und den Kauf- oder Leasingvertrag unterzeichnen.

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