Wasserstoff-Mobilität: Hier soll geforscht werden

Bundesminister Andreas Scheuer (CSU) hat die Standorte des Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) unter dem Dach des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft bekannt gegeben: Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und Norddeutschland.

Bundesminister Andreas Scheuer hat ie Standorte des Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff unter dem Dach des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft verkündet. (Foto: BMVI)
Bundesminister Andreas Scheuer hat ie Standorte des Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff unter dem Dach des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft verkündet. (Foto: BMVI)
Christine Harttmann

Sie sollen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte aufgreifen und alle Verkehrsträger berücksichtigen: Schiene, Schiff, Fahrzeug und Flugzeug. Damit die Standorte schnell ihre Arbeit aufnehmen können, will sie das Bundesverkehrsministerium bis Ende 2024 mit bis zu 290 Millionen Euro unterstützen. Die Länder sollen den Projekten zusätzlich unter die Arme greifen.

„Wir schaffen eine Mobilität der Zukunft mit H2“, resümiert Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Deswegen spanne man das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff über ganz Deutschland.

„Das Ergebnis unseres Standortwettbewerbs ist 3 plus 1: Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und Norddeutschland. Damit wollen wir die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Westen, Osten, Süden und Norden unterstützen – ganzheitlich.“

Mit dem Wasserstoffzentrum soll eine Entwicklungs- und Testeinrichtung geschaffen werden, die Angebote vorhält die so am Markt nicht oder zumindest nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Eine besondere Fokussierung soll dabei laut Scheuer auf der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Startups, Gründern sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen liegen. Im internationalen Kontext soll das ITZ zudem einen Beitrag dazu leisten, technische und ökonomische Standards zu setzen. Das ITZ soll Teil des Netzwerks des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft werden.

Aus der ersten Wettbewerbsphase zur Teilnahme an der Machbarkeitsstudie zur weiteren Standortauswahl des ITZ gingen zunächst drei Standorte als Gewinner hervor: Chemnitz, Duisburg und Pfeffenhausen im Landkreis Landshut. Ein norddeutsches Cluster für maritime und Luftfahrtanwendungen aus Bremerhaven, Hamburg und Stade wurde zusätzlich ausgewählt. Das Konzept mit dem Fokus auf Schifffahrt und Luftfahrt von Bremen/Bremerhaven, Hamburg und Stade soll vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Start-Ups adressieren. Der Fokus liegt dabei dem Land Niedersachsen zufolge auf der Entwicklung und Integration von Brennstoffzellensystemen und hiermit korrespondierenden Komponenten, auf der Hybridisierung von Antrieben, Betankungskonzepten, der Logistik, Lagerung und Aufbereitung grünen Wasserstoffs und wasserstoffbasierter Brennstoffe sowie dem Testen von Komponenten und Systemen. Das Zentrum im Norden stehe dabei explizit im Kontext der seit vielen Jahren erfolgreichen Zusammenarbeit der drei norddeutschen Nachbarländer.

Das Forschungszentrum in Chemnitz wird seinen Fokus auf Straßen- und Schienenfahrzeuge legen. Es ist 37.000 Quadratmeter groß und liegt in direkter Nachbarschaft der TU Chemnitz, der Fraunhofer-Institute IWU und ENAS. Teststrecken für Straßen- und Schienenfahrzeuge sind ebenfalls nicht weit entfernt. Die gesamte Wertschöpfungskette von der Brennstoffzelle bis zu Gesamtfahrzeugen könne man abdecken, heißt es in einer Pressemitteilung der TU Chemnitz.

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