Wasserstoff-Antrieb: Netto kündigt Feldversuch an

In Neumünster plant Netto-Marken-Discount einen Feldversuch zum Einsatz von Wasserstoff im Schwerlast-Verkehr.

In dem Wasserstoff-Feldversuch geht es vor allem um die beleiferung von Supermärkten. (Foto: Pixabay)
In dem Wasserstoff-Feldversuch geht es vor allem um die beleiferung von Supermärkten. (Foto: Pixabay)
Christine Harttmann

Laut einer Pressemitteilung der Handelskette die die Absichtserklärung für den Start des Feldversuchs gemeinsam mit Partnern unterzeichnet. Ziel sei, so heißt es darin, grünen Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbaren Energien, zu nutzen. Damit wollen die Projekt-Beteiligten einen CO2-neutralen Antriebsstoff in der Schwerlastlogistik etablieren.

Der Testlauf findet in Neumünster statt, einem Transport-Knotenpunkt in Schleswig-Holstein. Im Zuge des Feldversuchs wird hier auch eine Tankstelle für die Betankung von Lkw mit grünem Wasserstoff eingerichtet.

Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung, zu denen auch Edeka gehört, will Netto aktiv das Ziel der Bundesregierung unterstützen, die Verkehrsemissionen in Deutschland bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Neben der Handelskette sind neun weiteren Unternehmen an dem einen Feldversuch beteiligt. WIe Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Netto Marken-Discount, betont, will das Unternehmen damit sein bisheriges Engagement im Umwelt- und Klimaschutz ausweiten:

„Durch die Nutzung und Etablierung innovativer Technologien leistet Netto schon jetzt einen Beitrag dazu, die CO2-Emissionen dauerhaft zu reduzieren. Wir freuen uns darauf, dieses Engagement mit der Nutzung von grünem Wasserstoff in unserer Logistik noch weiter auszuweiten. Zukünftig können dadurch gemeinsam circa 1,5 Millionen Kilogramm CO2 pro Jahr eingespart werden.“

An dem Projekt beteiligen sich neben Netto Marken-Discount weitere Partner aus der Region. Um das gemeinsame Ziel zu erreichen, investieren alle beteiligten Unternehmen in das Projekt und übernehmen verschiedene Projektschwerpunkte. So wird der Aufbau einer umfassenden Wertschöpfungskette gesichert, die die Wasserstoff-Produktion, Logistik, Verteilung und Anwendung in 20 eigens umgerüsteten Fahrzeugen umfasst.

Netto wird den Feldversuch mit mindestens zwei Lkw unterstützen. Das Unternehmen plant bei erfolgreicher Realisierung des Projektes weitere Lkw in seinem Fuhrpark auf Basis von Wasserstoff umzurüsten oder anzuschaffen.

Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser hergestellt, wobei für die Elektrolyse nur Strom aus erneuerbaren Energien, wie der Windkraft, zum Einsatz kommt. Dadurch ist er klimafreundlich und eignet sich für die langfristige Reduktion von CO2-Emissionen.

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