VW Nutzfahrzeuge: Auslieferungen im Pandemiejahr

Volkswagen Nutzfahrzeuge gibt Zahlen zu Fahrzeugauslieferungen bekannt und verdeutlicht damit, wie das Jahr 2020 von den Phasen der Corona-Pandemie geprägt wurde.

Die Zahlen zu den Auslieferungen der Volkswagen Nutzfahrzeuge folgen der Pandemie-Entwicklungskurve. (Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge)
Die Zahlen zu den Auslieferungen der Volkswagen Nutzfahrzeuge folgen der Pandemie-Entwicklungskurve. (Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge)
Redaktion (allg.)

Mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Einschränkungen und den wirtschaftlichen Rückgängen im Zuge der Pandemie-Bewältigung entwickelten sich ebenso wechselhaft die Fahrzeugauslieferungen bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. Wie das Unternehmen letzte Woche mitteilte, lagen die Zahlen des ersten Quartals nur leicht unter den Werten des Vorjahres. In das zweite Quartal fielen mit dem ersten Lockdown Werkschließungen und eine mehrwöchige Produktionsruhe bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. Das habe sich mit tiefen Einschnitten in der Statistik bemerkbar gemacht.

Im Sommer wiederum stiegen die Auslieferungen nachweislich, sodass erst- und einmalig der Vorjahreswert mit 13,3 Prozent übertroffen werden konnte. Mit steigenden Infektionszahlen und erneuten wirtschaftlichen Einschränkungen habe sich diese positive Entwicklung im letzten Quartal 2020 nicht halten können. Volkswagen Nutzfahrzeuge veröffentlichte auf Hunderter-Werte gerundete Zahlen zu den Auslieferungen je nach Region sowie Baureihe im Vergleich zum Vorjahr (+/- Prozent):

In Westeuropa lieferte Volkswagen Nutzfahrzeuge demnach insgesamt 264.900 Fahrzeuge aus, was einer Umsatzsenkung von 21,8 Prozent entspricht. Deutschland bildet weiterhin den stärksten Einzelmarkt mit 101.000 Fahrzeugen (-20,2 Prozent zum Vorjahr). Dahinter reihen sich Großbritannien mit 36.500 (-24,3 Prozent) und Frankreich mit 15.900 (-21,5 Prozent) ausgelieferten Fahrzeugen.

In Osteuropa, wo insgesamt 33.800 Fahrzeuge ausgeliefert worden sind (-29,0 Prozent), ist Polen mit 9.600 Einheiten (-32,1 Prozent) weiterhin stärkster Einzelmarkt. Im pazifischen Raum führt Australien mit 10.500 gelieferten Einheiten (-24,5 Prozent) den Markt an, während die Region insgesamt um 34,0 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. In Afrika zeichnet sich insgesamt mit 7.700 ausgelieferten Fahrzeugen der stärkste Rückgang ab (-62,7 Prozent). Auch in Südafrika, dem stärksten Einzelmarkt, sinken die Auslieferungszahlen auf 4.300 (-48,3 Prozent).

An den einzigen nordamerikanischen Markt von Volkswagen Nutzfahrzeuge, an Mexiko, wurden 7.000 Fahrzeuge ausgeliefert (-38,0 Prozent). Der Südamerikanischen Markt entwickelt sich mit 28.200 Fahrzeugen insgesamt rückläufig (-25,7 Prozent), während in Argentinien mit 12.900 Einheiten ein Zuwachs zu vermerken ist (+ 1,9 Prozent). In Brasilien sind die Auslieferungszahlen hingegen stark eingebrochen auf 10.600 Fahrzeuge (-43,8 Prozent).

Mit einer positiven Bilanz im Vergleich zum Vorjahr (+ 20,9 Prozent) schließt als einzige Region der Nahe Osten ab. Volkswagen Nutzfahrzeuge führt das auf die positive Marktentwicklung in der Türkei zurück. Wurden dort im rückläufigen Jahr 2019 nur 12.500 Fahrzeuge ausgeliefert, reichen die Werte 2020 (+ 31,7 Prozent) an ein früheres Niveau heran.

Zusätzlich zu den herausgegebenen Zahlen zu den Auslieferungen nach Baureihen, informiert Volkswagen Nutzfahrzeuge über die unterschiedlichen Entwicklungen der Modelle. So wurde im Jahr 2020 der neue Caddy vorgestellt, der zum Jahresende bereits in Deutschland und einigen europäischen Ländern ausgeliefert wurde. Insgesamt beliefen sich die Auslieferungen des Caddy auf 112.700 Einheiten (-27,3 Prozent).

Der Amarok mit 52.100 ausgelieferten Einheiten (-28,1 Prozent) wird seit Mitte 2020 nicht mehr produziert, da eine Neuauflage in Kooperation mit Ford in Planung ist, die 2022 Weltpremiere feiern soll. Die Corona-Pandemie hatte mit dem zunehmenden Camping-Trend ein Gutes, sodass zumindest die Auftragseingänge für Fahrzeuge auf T-Modell- und Crafter-Basis auf 27.400 Fahrzeuge (+ 60,8 Prozent) gestiegen sind. Der Anteil ausgelieferter Einheiten beläuft sich für die T-Baureihe auf 145.000 (-24,7 Prozent) und für Crafter auf 61.700 (-13,0 Prozent).

Gestiegen sind mit 1.100 Fahrzeugen ausgelieferten e-Crafter die Zahlen für vollelektrische VW Nutzfahrzeuge auf insgesamt 2.700 (+167,4 Prozent). Hinzukommen wird noch dieses Jahr ein neuer Multivan mit Plugin-Hybrid-Antrieb, während man sich bei Volkswagen Nutzfahrzeuge schon auf den für 2021 geplanten ID.Buzz freut, den vollelektrischen Bulli.

Fiona Nitschke

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