VTG: Flächendeckende Telematik innerhalb von vier Jahren

Der Waggonvermieter und Schienenlogistiker VTG will in den kommenden drei bis vier Jahren seine gesamte europäische Wagenflotte mit einem Telematiksystem ausstatten.
"Für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs ist ein den gesamten europäischen Eisenbahnmarkt abdeckendes System notwendig", sagt Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG AG. (Foto: Matthias Haslauer)
"Für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs ist ein den gesamten europäischen Eisenbahnmarkt abdeckendes System notwendig", sagt Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG AG. (Foto: Matthias Haslauer)
Redaktion (allg.)

„Als Marktführer sehen wir uns in der Verantwortung, die Schiene gegenüber anderen Verkehrsträgern attraktiver zu machen. Aus diesem Grund setzen wir konsequent auf Digitalisierung. Für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs ist ein den gesamten europäischen Eisenbahnmarkt abdeckendes System notwendig, darum statten wir alle VTG-Waggons in Europa mit der digitalen Technik aus. Diese Vorleistung ist ein enormer Schritt für VTG und die gesamte Branche“, so Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG Aktiengesellschaft, über die Bedeutung des Projektes.

Als Zeithorizont für die Einführung der Telematik nannte VTG drei bis vier Jahre bis die Installation abgeschlossen sein soll. Die flächendeckend digitalisierten Güterwaggons bilden anschließend die Basis für die neue Dienstleistung „VTG-Connect“. Zu dem Service soll unter anderem die Bereitstellung von Standort- und Ereignisdaten aller Waggons für die Betreiber gehören, wodurch Instandhaltungs- und Logistikprozesse künftig reibungsloser und effizienter werden sollen.

Herzstück der digitalen Technologie ist der solarbetriebene „VTG-Connector“, eine kleine Box, die an jedem Waggon angebracht wird. Die aktuelle Position jedes Wagens ist damit über GPS-Koordinaten jederzeit verfügbar. Daraus lassen sich exakte Laufwege, Ankunftszeiten und tatsächlich gefahrene Kilometer ableiten. Über das sogenannte Geofencing erhalten Kunden auf Wunsch Meldungen über Ein- und Austritte in individuell definierbare geografische Gebiete wie Häfen oder Grenzregionen. Ein Beschleunigungssensor liefert Daten über Schock- und Stoßereignisse.

Die Informationen können zur Analyse und Steuerung von Logistikprozessen genutzt werden. Anhand der Informationen über exakte Laufwege und Ankunftszeiten können die VTG-Kunden die Wagendisposition optimieren. Erhöhte Produktivität und verringerte Umlaufzeiten seien die Folge.

(tpi)
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