Volvo setzt in seinen Lkw nach eigenen Angaben jetzt verstärkt auf CO2-armen Stahl. Als erster Lkw-Hersteller, der diese Art von Stahl 2022 in seinen E-Lkw einführt habe, weite man jetzt die Verwendung von CO2-armem Stahl auf den gesamten Antriebsstrang aus, hieß es aus dem Unternehmen. CO2-armer Stahl ist ein Stahl mit einer CO2-Reduzierung von 80 Prozent oder mehr von dem Ursprung bis zum Tor.
Der neue Stahl werde von dem schwedischen Stahlunternehmen SSAB hergestellt und SSAB Zero genannt, erklärte der Lkw-Hersteller weiter. Er bestehe aus recyceltem Material und werde mit fossilfreiem Strom und Biogas produziert. Dadurch soll der CO2-Ausstoß im Vergleich zur Herstellung von herkömmlichem Stahl mit fossiler Energie um rund 80 Prozent reduziert werden.
Nächstes Jahr sollen dazu die Rahmenträger von rund 12.000 Volvo FH- und Volvo FM-Modellen aus CO2-armem Stahl gefertigt werden. Das würde laut dem Hersteller zu einer Einsparung von 6.600 Tonnen CO2-Äquivalenten führen. Zukünftig solle mit zunehmender Verfügbarkeit von CO2-armem Stahl dieser in weiteren Lkw-Modellen sowie in anderen Teilen des Lkw eingesetzt werden. Außerdem plane man, andere Materialien in den Lkw durch emissionsärmere Alternativen zu ersetzen. Jan Hjelmgren, Senior Vice President Product Management and Quality bei Volvo Trucks:
„Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserer Vision Null-Emissionen. Stahl ist eines der Hauptmaterialien in unseren Lkw. Wir planen auch andere Materialien wie Aluminium und Kunststoff durch emissionsarme Alternativen zu ersetzen – und wir sind stolz darauf, in der Branche führend zu sein, wenn es um nachhaltige Materialien in unseren Lkw geht.“
Lkw besteht zur Hälfte aus Stahl
Das Potenzial zur Senkung der CO2-Emissionen sei groß, da fast die Hälfte eines Lkw aus Stahl bestehe (47 Prozent eines Volvo FH-Diesel-Lkw), und er mache etwa 44 Prozent der CO2-Emissionen aus der Produktion vom Ursprung bis zum Tor der insgesamt 21 Tonnen CO2-Äquivalente für den Volvo FH-Diesel aus.
Die Volvo Group arbeite mit mehreren Zulieferern zusammen, um CO2-armen Stahl herzustellen, hieß es. CO2-armer Stahl werde eine wichtige Ergänzung zu dem traditionellen und recycelten Stahl sein, der in Volvo Lkw verbaut ist. Gleichzeitig habe man sich dem Pariser Abkommen verpflichtet und wolle bis spätestens 2040 in der Lieferkette keine Treibhausgas-Emissionen mehr verursachen. Jan Hjelmgren:
„Wir sind kontinuierlich bestrebt, unseren Klima-Fußabdruck weiter zu minimieren und bewegen uns auch in Richtung einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft, sowohl in unserem Betrieb als auch bei unseren Fahrzeugen. Viele unserer Produktionswerke, Transporte und Händler werden mit erneuerbarer Energie betrieben.“
Die wichtigsten Materialien in einem Volvo FH-Diesel-Lkw seien Stahl (47 Prozent), Gusseisen (26 Prozent), Polymere (elf Prozent) und Aluminium (acht Prozent). Sie stünden für rund 44 Prozent, 26 Prozent, 14 Prozent und acht Prozent der CO2-Emissionen aus der Produktion vom Ursprung bis zum Tor von insgesamt 21 Tonnen CO2-Äquivalenten für den Volvo FH-Diesel
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