Volvo Trucks: E-Lkw-Heer für die Baustelle

Für Baufahrzeuge, die recht kurze Strecken zurücklegen müssen, eignet sich laut Volvo Trucks die Elektrifizierung. Darum hat der Hersteller schwere E-Lkw für die Bauindustrie im Portfolio, die sich an die jeweiligen Anforderungen anpassen lassen

Die schweren elektrischen Kaliber von Volvo in voller Pracht nebeneinander. (Foto: Volvo Truck Corporation)
Die schweren elektrischen Kaliber von Volvo in voller Pracht nebeneinander. (Foto: Volvo Truck Corporation)
Anna Barbara Brüggmann

Auch im Städtebau und Baugewerbe steigt Volvo Trucks zufolge die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen – unter anderem aufgrund von Null-Emissionszonen in Städten und der Notwendigkeit für Bauunternehmen, die Klimaziele zu erreichen. Darum möchte der Hersteller eigenen Angaben gemäß konventionelle Lkw mit einfachem Fahrgestell und einer Vielzahl von Aufbauten wie Kipper, Mischer und in elektrischer Ausführung anbieten.

"Baufahrzeuge legen in der Regel recht kurze Strecken zurück und arbeiten mit wiederholenden Abläufen, zum Beispiel bei der Anlieferung von Material auf Baustellen. Dadurch sind sie sehr geeignet für die Elektrifizierung“, so Jessica Sandström, Global Product Manager bei Volvo Trucks, und fügt hinzu: „Unsere Elektro-Lkw können für viele dieser Aufgaben maßgeschneidert werden, das heißt Baukund:innen können jetzt denselben Lkw, den sie heute bereits nutzen, in der elektrischen Version erhalten. Dadurch erhalten sie eine bessere Manövrierfähigkeit, einen geringeren Geräuschpegel und keine Abgasemissionen".

Auswahlmöglichkeiten

So sollen der Volvo FM-Electric und FMX-Electric mit verschiedenen Fahrerhaus- und Batterieoptionen sowie unterschiedlichen Achskonfigurationen erhältlich sein. Gewählt werden können Batteriepakete mit bis zu sechs Batterien – je nach den Anforderungen bezüglich Reichweite und Nutzlast. Zudem sollen die Lkw mit einer Batteriekapazität zwischen 180 und 540 kWh aufwarten.

"Was die Batteriekapazität betrifft, so kann der Lkw so konfiguriert werden, dass er dem tatsächlichen Einsatz und der Route entspricht. Indem wir nicht mehr Batterien an Bord haben als nötig, kann die Nutzlast und damit die Produktivität erhöht werden", ist Sandström überzeugt.

Die Montage von elektrischen oder mechanischen Aufbauten erleichtern sollen drei Arten von Nebenantrieben an den E-Lkw: elektrischer PTO, Getriebe-PTO und elektromechanischer PTO.

Der Volvo FM-Electric und FMX-Electric können laut Herstellerangaben folgendermaßen ausgestattet werden:

Seit Dezember 2022 wird die Variante mit 490 kW-Antriebsstrang und Antriebseinheit mit drei Elektromotoren verkauft, die Serienproduktion soll im März 2023 starten. Zusätzliche Features:

  • Batterien: 450-540 kWh, 5-6 Batterien
  • Fahrerhaus: Fernverkehrsfahrerhaus, Globetrotter, Globetrotter XL Fahrerhaus
  • Radstand: 4.300-6.700
  • Achskonfigurationen: 4x2R, 6x2R, 6x4R, 8x2R, und 8x4R
  • PTO: Elektrischer PTO, Getriebe-PTO und elektromechanischer PTO

Die Variante mit 330 kW-Antriebsstrang und zwei Elektromotoren als Antriebseinheit wird seit Februar 2023 verkauft, geplanter Beginn der Serienproduktion ist im Mai 2023. Weitere Features:

  • Batterien: 360 kWh
  • 4 Batterien
  • Kabine: Kurzes Fahrerhaus
  • Radstand: 3.900-6.700

Und im Juni 2023 soll der Verkauf von Fahrzeugen mit 180-270 kWh und zwei bis drei Batterien starten, mit geplantem Beginn der Serienproduktion im September 2023.

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