Vor fünf Jahren brachte Hersteller Volvo Trucks nach eigenen Angaben die ersten LNG-Lkw auf den Markt, die auch mit verflüssigtem Biogas angetrieben werden können. Nun will man den gasbetriebenen Volvo FH- und FM-Trucks noch mehr Power und Reichweite gönnen und zugleich die CO2-Emissionen weiter senken.
Den herkömmlichen 420- und 460-PS-Motoren stellt man eine neue 500 PS-Leistungsstufe an die Seite. Technische Verbesserungen sollen die Euro VI-Gasmotoren der Stufe E bis zu vier Prozent sparsamer machen als die Motoren der Stufe D. Zudem erhielten die Motoren neue Einspritzdüsen, einen neuen Kolben für eine geringere Reibung, einen neuen Turbo, eine variable Ölpumpe und eine Kurbelgehäuseentlüftung, die ungefiltertes Öl verarbeitet.
Auch hohe Lasten und lange Strecken sollen bewältigt werden können, so der Hersteller. Um zehn Prozent vergrößert wurde der Gastank. Eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern sei nun laut Hersteller möglich – je nach Strecke und Einsatz. Betrieben werden können die Lkw mit Gas oder Biogas, so Volvo.
"Unsere effizienten gas-powered Lkw haben eine vergleichbare Leistung wie ihre Diesel-Pendants. Das Betanken geht fast so schnell wie bei einem Diesel-Lkw und das wachsende Netz von mehr als 600 Tankstellen für Bio-Gas und LNG in Europa macht sie ideal für Langstreckentransporte", so Daniel Bergstrand, Produktmanager für gasbetriebene Lkw bei Volvo Trucks.
Deutschland verfüge über ein gut ausgebautes flächendeckendes Tankstellennetz von über 150 Tankstellen für gasbetriebene Lkw. Bergstrand zufolge planen mehrere Kraftstoffanbieter in Deutschland, die auch Bio-LNG liefern, das Angebot bis 2024 massiv auszuweiten oder komplett auf nachhaltigen Kraftstoff umzustellen.
Dennoch gebe es nicht die eine Lösung, um den Klimawandel zu bewältigen, Volvo Trucks setze auf eine Drei-Wege-Strategie zum Erreichen der Zero Emissions: batterieelektrische Lkw, Brennstoffzellen-Lkw und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbaren Kraftstoffen wie Biogas, HVO oder grünem Wasserstoff betrieben werden.
"Es sind mehrere technische Lösungen erforderlich, da die Verfügbarkeit von Energie- und Kraftstoffinfrastrukturen von Land zu Land und von Region zu Region sehr unterschiedlich ist. Auch die Anforderungen können für jeden Transportauftrag variieren", betont Bergstrand.
Im Rahmen der REPower EU-Maßnahmen der Europäischen Kommission geht Volvo Unternehmensangaben zufolge davon aus, dass die europäische Produktion von Bio-LNG schnell hochgefahren wird, um die Verwendung von fossilem LNG abzulösen. Der Plan der EU-Kommission setze den Schwerpunkt auf die Produktion stark erhöhter inländischer Kapazitäten für verschiedene Energiearten und sehe vor, die jährliche Biogaserzeugung bis 2030 zu verzehnfachen.
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