Volta Trucks: Schweden wollen auch USA erobern

Das schwedische Unternehmen Volta Trucks will Mitte 2023 mit einer Pilotflotte von 100 Volta Zero in den USA durchstarten – als 16-Tonner in der Klasse 7.

Volta Trucks plant jetzt auch, in die USA zu expandieren. | Foto: Volta
Volta Trucks plant jetzt auch, in die USA zu expandieren. | Foto: Volta
Nadine Bradl
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

In Steyr soll die Produktion des Volta Zero schon etwas früher starten, in den USA soll die dortige Serienproduktion soll 2024 beginnen. Ab 2025 sollen die leichteren Varianten der US-Klassen 5 und 6 folgen, die in etwa den europäischen 7,5- und 12-Tonnern entsprechen. Während die „schweren“ Modelle auch für die USA aus Steyr kommen sollen, plant Volta für die Klassen 5 und 6 eine Auftragsfertigung in den USA. Das Klasse-6-Fahrzeug wird in den USA über ein längeres Fahrgestell und einen längeren Aufbau verfügen und könnte ein Dreiachser werden.

Der Volta Zero nutzt ohnehin eine eAchse von Meritor aus dem US-Bundesstaat Michigan, die Elektromotor, Getriebe und Achse in einer Einheit vereint. Und die Die Akkus soll Proterra aus Kalifornien beisteuern. Deren flexible Konfiguration ermöglicht eine Reichweite von 150 bis 200 Kilometern. Derzeit werde laut Volta daran gearbeitet, die Fertigung in den USA mit einem erfahrenen Partner zu planen. Die Verträge dazu sollen noch im Laufe des Jahres 2022 abgeschlossen werden. Volta-Chef Norden erklärt dazu:

„Mit mehr als 6.000 Vorbestellungen von einigen der größten europäischen Flottenbetreiber ist es nun an der Zeit, unseren geografischen Horizont zu erweitern und die bedeutenden Marktchancen in Nordamerika ins Auge zu fassen“.

Mittlerweile sollen 24 straßentaugliche Prototypen zur Designverifizierung gebaut worden sein, die derzeit in Europa ausgiebig getestet werden. Bis zur Einführung in Nordamerika sollen mehr als 1.500 Lkw der schweren 16-Tonnen für europäische Kunden gebaut worden sein. Im Vertrieb will man einen Truck as a Service-Angebot mit monatlicher Zahlung anbieten. Der umfasst bei Bedarf auch Service Dienstleistungen wie die anfängliche Standortbewertung, die Installation der Ladeeinrichtung sowie Finanzierungs- und Versicherungsoptionen. Auch Wartungs- und Instandhaltungsanforderungen des Fahrzeugs sind inbegriffen. So sollen auch „Volta-Hubs“ in den USA entstehen – idealerweise in der Nähe der Logistikzentren der Kunden. Darüber hinaus sollen Drittanbieter die geografische Abdeckung der Service- und Wartungsstellen erhöhen.

Was bedeutet das?

Volta Trucks plant weiter und möchte auch in Nordamerika Präsenz zeigen. Die Produktion soll dann vor Ort erfolgen – etwas später als in Europa.

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