Verkehrssicherheit Tierischer Appell zur Bildung einer Rettungsgasse

Mit einer witzigen Heckbeschriftung appelliert die Spedition Wüst aus Weißenburg an andere Verkehrsteilnehmer, bei Stau eine Rettungsgasse zu bilden.

Mit einem Appell pro Rettungsgasse machen sich Lkw der Spedition Wüst in Weißenburg auf den Weg. (Foto: Spedition Wüst)
Mit einem Appell pro Rettungsgasse machen sich Lkw der Spedition Wüst in Weißenburg auf den Weg. (Foto: Spedition Wüst)
Christine Harttmann

Es war der Moment, in dem Matthias Schork der Kragen platzte. Der Geschäftsführer der Spedition Wüst war auf der Autobahn unterwegs zu einem Geschäftstermin und fuhr prompt in einen Stau. Die Rettungsgasse bildete sich aber nicht wie gesetzlich vorgeschrieben gleich zu Beginn der Verkehrsstörung, sondern erst in dem Moment, als im Rückspiegel ein Blaulicht sichtbar wurde. Weil nun der Platz zum Ausweichen fehlte und manche Fahrer spät auf den Rettungswagen reagierten, hatten die Sanitäter alle Mühe, sich durch den Verkehr zu kämpfen. Matthias Schork: „Dabei weiß jeder, dass bei einem Verkehrsunfall Sekunden zählen!“

Damit nicht genug: Als der Rettungswagen durch war, versuchten einige Autofahrer, ihm durch die Rettungsgasse zu folgen, berichtet Matthias Schork, dem der Ärger noch nach Wochen anzumerken ist:

„Beinahe hätte es deshalb noch einmal gekracht!“

Noch im Auto beschloss er, zukünftig auf dem Heck seiner Lkw nicht nur für die Spedition Wüst, sondern auch für die Rettungsgasse zu werben. Seit einigen Jahren arbeitet die Spedition Wüst bei der Heckbeschriftung mit Tiermotiven. So steht das Chamäleon für die Anpassungsfähigkeit bei kontraktlogistischen Dienstleistungen, der Pelikan als eleganter Langstreckenflieger symbolisiert den Fernverkehr. Beim aktuellen Motiv appellieren Pinguine an die Autofahrer, eine Rettungsgasse zu bilden. Matthias Schork will damit „eine ernste Botschaft in eine lustige Ansprache“ verpacken. Er hofft so auf eine breite Akzeptanz bei den Autofahrern. Bei seinen Berufskraftfahrern in der Spedition stößt die Aktion jedenfalls schon beim Start auf Zustimmung. Matthias Schork:

„Die Kollegen können haarsträubende Geschichten über das Verhalten der Verkehrsteilnehmer im Stau erzählen.“

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