Verkehrssicherheit: Hörtests können vor Gefahren im Straßenverkehr schützen
Fahrzeuge hupen, Fahrräder klingeln, um bei nahender Gefahr auf sich aufmerksam zu machen, Geräusche von heranfahrenden Bussen, Motorrädern, Fahrrädern oder Rollern.
"Vieles im Straßenverkehr ist geräuschvoll", so Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha). Hört man jedoch auf einem oder beiden Ohren schlecht, könnten ihm zufolge Warnsignale nicht rechtzeitig wahrgenommen werden.
"Das Ohr, das näher an der Schallquelle ist, nimmt Geräusche und Signale schneller und lauter wahr als das von der Schallquelle abgewandte Ohr. Dadurch erkennt das Gehirn, aus welcher Richtung die Gefahr kommt und man kann automatisch die Richtung einordnen", erklärt Schmidt.
Regelmäßiger Hörtest sinnvoll
Daher sei es empfehlenswert, das Gehör regelmäßig überprüfen zu lassen. Seiner Meinung nach sollten Hörtests genauso wie Sehtests zum Fahrtüchtigkeitscheck gehören.
Besonders bei schlechten Sichtverhältnissen könne das Gehör entscheidend sein: Denn in einer gefährlichen Situation lenke das Gehör reflexartig den Blick zur Gefahrenquelle. Doch nur wer gut höre, schaue in diesem Fall auch hin.
Geräusche im Innenraum
Nicht nur im Außenraum, sondern auch im Innenraum ist der Bundesinnung der Hörakustiker zufolge das rechtzeitige Hören von Warnsignalen wichtig: So piepe beispielsweise der Sensor beim Nichtanschnallen, beim Einparken oder bei der Überschreitung der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenze.
Mittels eines in der Regel kostenfreien Hörtests könne überprüft werden, ob das eigene Gehör problemlos funktioniert oder womöglich ein Hörsystem erforderlich ist.
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