Verkehrssicherheit: Hände weg vom Handy

Im Rahmen der Kampagne „Runter vom Gas“ weisen der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf die Gefahren der Handynutzung am Steuer hin.
DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer vor den neuen Plakaten der Kampagne "Runter vom Gas". (Foto: BMVI)
DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer vor den neuen Plakaten der Kampagne "Runter vom Gas". (Foto: BMVI)
Anna Barbara Brüggmann

Mit einer Sekunde Ablenkung bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h legt ein Fahrzeuglenker 14 Meter „blind" zurück – das demonstrierte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf dem Hindernisparcours des ADAC- Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg: „Multitasking am Steuer funktioniert nicht. Eine Nachricht auf dem Smartphone getippt bedeutet über 250 Meter blind fahren. Damit riskiert man nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer. Also: Hände ans Steuer und nicht ans Handy“, so Scheuer.
Eine Erhöhung der Geldbußen reiche nicht, die Informationskampagne solle alle Verkehrsteilnehmer nachhaltig für das Thema Ablenkung am Steuer sensibilisieren. DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer fügt hinzu: „Das Mobiltelefon gehört am Steuer auf keinen Fall in die Hand. Denn das komplexe Verkehrsgeschehen verzeiht auf Dauer keine Fehler beziehungsweise Unaufmerksamkeit.“ Beifahrer sollten ihr zufolge einschreiten, wenn der Fahrer abgelenkt ist.
Die neuen Autobahnplakate, die ab diesem Sommer auf über 700 Plakatflächen an deutschen Autobahnen und Rastplätzen zu sehen sind, warnen mit dem Slogan „Tipp, tipp, tot" vor der Gefahr der Handynutzung am Steuer. Ablenkung am Steuer kann tödliche Folge haben - so die Aussage. Die Plakatierung wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) finanziell unterstützt.
Die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas" wurde im Jahr 2008 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat initiiert. Ziel ist es, mit einer emotionalen Ansprache für die Risiken im Straßenverkehr sowie eine Vielzahl von Unfallursachen zu sensibilisieren.
3.177 Personen verloren im Jahr 2017 ihr Leben im Straßenverkehr in Deutschland. Ziel des nationalen Verkehrssicherheitsprogramms sind 40 Prozent weniger Todesopfer im Straßenverkehr bis zum Jahr 2020.

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