Verdi: Warnstreik im Hamburger Hafen - Containerterminals betroffen

(dpa/lno) Im Hamburger Hafen werden viele Container am Freitag liegen bleiben. Hafenarbeiterinnen und -arbeiter folgen dem Aufruf Verdis zu Arbeitsniederlegungen.

Streikende stehen am Container Terminal Burchardkai (CTB) im Hamburger Hafen während eines Warnstreiks zusammen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Hamburger Hafens zu einem Streik am Freitag aufgerufen. Eine zweite Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe über bessere Löhne blieb am Donnerstag ergebnislos, wie die Gewerkschaft mitteilte. Foto: Bodo Marks/dpa
Streikende stehen am Container Terminal Burchardkai (CTB) im Hamburger Hafen während eines Warnstreiks zusammen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Hamburger Hafens zu einem Streik am Freitag aufgerufen. Eine zweite Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe über bessere Löhne blieb am Donnerstag ergebnislos, wie die Gewerkschaft mitteilte. Foto: Bodo Marks/dpa
Nadine Bradl

Im Hamburger Hafen haben Beschäftigte am Freitag wegen eines Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt. Die Beteiligung sei hoch, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Morgen. Seit Streikbeginn um 5.30 Uhr sei der Betrieb im Umschlag und in weiteren Arbeitsbereichen des Hafens erheblich eingeschränkt. Unter anderem seien die beiden großen Container-Terminals der Logistikunternehmen HHLA und Eurogate von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Der Ausstand soll bis zum späten Abend andauern.

 

Verhandlungen gescheitert

Verdi hatte zu dem Warnstreik aufgerufen, nachdem eine zweite Tarifverhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe über bessere Löhne am Donnerstag ergebnislos blieb.

«Das Angebot, das die Arbeitgeber vorgelegt haben, ist völlig unzureichend», sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. 

Nach Angaben von Verdi sind etwa 6000 Beschäftigte des Hamburger Hafens von der Tarifrunde betroffen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge.

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