VDV fordert Ausbau des Schienennetzes

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hält den Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission zur Einführung von Güterverkehrskorridoren für nicht annehmbar.
Die Diagnose stimme, aber die Therapievorschläge der Kommission überzeugen nicht, so die VDV-Hauptgeschäftsführerin Claudia Langowsky. Mit dem Verordnungsentwurf strebt die EU-Kommission ein europäisches Schienennetz für einen wettbewerbsfähigen Güterverkehr an. Damit sollen möglichst kurzfristig grenzüberschreitende Güterverkehrskorridore die Infrastrukturverfügbarkeit für den Schienengüterverkehr erhöhen und verbessern. „Das Ziel der Kommission, die Nutzung und Verfügbarkeit von Infrastrukturkapazitäten für den Schienengüterverkehr zu verbessern, ist absolut richtig“, sagte Langowsky. Leider sei die von der Kommission vorgeschlagene Verordnung jedoch nicht geeignet, dieser Anforderung gerecht zu werden. Die Kommission beschränke sich auf Vorschläge zu organisatorischen Strukturen von Netzbetreibern, deren Investitionsplanung und Infrastrukturmanagement, kritisierte der VDV. „Wir lehnen es ausdrücklich ab, dass die unterschiedlichen Nutzer des Netzes gegeneinander ausgespielt werden“, so die VDV-Hauptgeschäftsführerin. „Dem Güterverkehr einen Vorrang vor dem Personenverkehr einzuräumen, ist keine Lösung.“ Damit werde das Problem nur verlagert. (swe)(sw)
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