VDA-Präsidentin Hildegard Müller: Schnelle Neuwahlen gefordert

Gerade jetzt sei eine maximal handlungsfähige und entschlossene Bundesregierung gefragt, findet die VDA-Präsidentin, die das Ampel-Aus als logische Konsequenz sieht.

VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „National, europäisch und international konnten wichtige Interessen Deutschlands nicht mehr ausreichend durchgesetzt werden.“ (Foto: VAD)
VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „National, europäisch und international konnten wichtige Interessen Deutschlands nicht mehr ausreichend durchgesetzt werden.“ (Foto: VAD)
Christine Harttmann

„In einer überaus schwierigen Welt- und Wirtschaftslage braucht Deutschland eine Regierung, die die Herausforderungen geschlossen und mit Ernsthaftigkeit angeht“, schreibt VDA-Präsidentin Hildegard Müller in ihrem Statement zum gestrigen Ampel-Aus.

Dass die Ampel-Koalition dazu nicht mehr in der Lage sei, habe sich zuletzt häufiger und immer deutlicher auf offener Bühne abgezeichnet, so Müller weiter. Der notwendige Zusammenhalt sei immer stärker geschwunden, ein gemeinsamer Kurs kaum mehr sichtbar gewesen. Die Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft wurde dadurch immer größer.

„National, europäisch und international konnten wichtige Interessen Deutschlands nicht mehr ausreichend durchgesetzt werden.“

Müller hält es daher für folgerichtig, dass die Koalitionäre daraus ihre Konsequenzen gezogen haben.

„Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, der Wahlsieg von Donald Trump, eine neue Europäische Kommission, offene Handelsfragen mit China und der nicht wettbewerbsfähige Zustand des Wirtschaftsstandorts Deutschland erfordern schnellstmöglich eine maximal handlungsfähige und entschlossene Bundesregierung. Eine starke deutsche Stimme in Europa ist ebenso zwingend notwendig – auch hier war Berlin zuletzt alles andere als ein führender Akteur.“

Die VDA-Präsidentin fordert nun, dass im Interesse des ganzen Landes baldmöglichst Neuwahlen stattfinden. Weiteren Stillstand, so Müller, könne Deutschland sich in dieser Lage nicht leisten.

„Es braucht eine Regierung, die Verantwortung übernimmt, ihren Standort und somit die Volkswirtschaft sowie das Wachstum stärkt und damit die Zukunft von Arbeit und Beschäftigung sichert.“

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