VDA: Gabriel wird als Mattes-Nachfolger gehandelt

Die Anzeichen, dass der SPD-Politiker Siegmar Gabriel der nächste Präsident des VDA werden könnte, verdichten sich.

Sigmar Gabriel gilt derzeit als der heißeste Kandidat für die Nachfolge von Mattes als VDA-Präsident. (Foto: Maurice Weiss)
Sigmar Gabriel gilt derzeit als der heißeste Kandidat für die Nachfolge von Mattes als VDA-Präsident. (Foto: Maurice Weiss)
Christine Harttmann

Nachdem das Manager Magazin den ehemaligen Vizekanzler der großen Koalition bereits Anfang November als einen möglichen Nachfolger von Bernhard Mattes genannt hatte, haben am Wochenende unterschiedliche Medien Konkreteres hierzu vermeldet.

So berichtete die Bild am Sonntag (bams), dass Deutschlands Auto-Bosse noch in dieser Woche letzte Details mit Gabriel klären wollen, bevor sie ihn dann in der Woche darauf als neuen Chef des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) vorstellen wollen. Einer der Top-Manager aus der Branche soll gegenüber dem Blatt davon gesprochen haben, dass die Personalie schon zu 99 Prozent sicher sei. Er soll Wunschkandidat der Autokonzerne, Zulieferer und Familienunternehmen sein. Die endgültige Entscheidung solle dann am 7. November fallen. Die bams ist sich sicher: „Sollten keine unüberbrückbaren Differenzen mit Gabriel auftreten, wird er der neue Präsident.“ Dass Gabriel bereit vor einigen Wochen ankündigte, dass er am 1. November 2019 sein Bundestagsmandat niederlegen will, passt zeitlich bestens ins Bild.

Gabriel ist mit der Branche schon seit längerem gut verbandelt. Als Niedersächsischer Ministerpräsident saß er von Dezember 1999 bis Februar 2003 im Aufsichtsrat des VW-Konzerns. Später verhandelte er als Bundesumweltminister zwischen 2003 und 2009 mit Norbert Reithofer (BMW), Martin Winterkorn (Volkswagen) und Dieter Zetsche (Daimler). Von 2013 bis 2017 setzte er sich dann als Bundeswirtschaftsminister für eine Batteriezellenfertigung in Deutschland ein und war dabei bestrebt die Autobosse auf seine Seite zu bringen.

Als die eher weniger aussichtsreiche Gegenkandidatin Gabriels wird die CDU-Politikerin Hildegard Müller genannt. Sie fungierte bis 2008 als Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin. Seit Mai 2016 ist die Vorstandsmitglied bei der RWE International SE.

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