UPS: Pakettransport per Schiene nach Mailand

Der Paketdienstleister testet den Schienentransport zwischen Deutschland und Italien, um grenzüberschreitende Sendungen nachhaltiger transportieren zu können.

UPS nutzt nun auch die Schiene für den Pakettransport und hat eine Verbindung zwischen den Hubs Herne und Mailand gestartet. Foto: UPS
UPS nutzt nun auch die Schiene für den Pakettransport und hat eine Verbindung zwischen den Hubs Herne und Mailand gestartet. Foto: UPS
Daniela Sawary-Kohnen

UPS startet ein neues Pilotprojekt, das Sendungen von Deutschland nach Italien sowie von Italien nach Deutschland bringt, und integriert den Straßen- und Schienentransport, um die CO2-Emissionen auf dieser Verbindung um 54 Prozent verringern zu können.

Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Logistiker CargoBeamer gestartet wurde, transportiert seit Oktober 2023 Sendungen zwischen Domodossola und Kaldenkirchen bei Mönchengladbach und verbindet somit die UPS Hubs in Herne und in Mailand miteinander.

Durch den Pakettransport in beide Richtungen sollen die Lkw, die die Hubs mit den CargoBeamer-Stationen in Deutschland und Italien verknüpfen, ausgelastet und Leerfahrten vermieden werden, so die beiden Unternehmen.

Mit der Verlagerung auf Schienen und die dadurch mögliche Optimierung der Route gelinge eine Einsparung von rund 1.900 Kilometern an Lkw-Fahrstrecke, wodurch etwa 1,4 Tonnen CO2-Emissionen im Vergleich zum herkömmlichen Straßentransport vermieden werden könnten, hieß es. Das entspreche über 350 Tonnen pro Jahr.

Der Ansatz entlaste zudem den Straßenverkehr, insbesondere auf den stark frequentierten Routen der Alpenüberquerung. Burak Kılıç, Managing Director von UPS Deutschland, Österreich und Schweiz:

„Die Implementierung dieser grenzüberschreitenden Schienenlogistik unterstreicht unser Engagement zu nachhaltiger Logistik und robusten Lösungen für Lieferketten. Wir verfolgen ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele und sind daher offen, neue Wege zu beschreiten. Wenn diese deutsch-italienische Verbindung hält, was sie verspricht – wovon wir momentan ausgehen – dann ist diese Verbindung ein erster Schritt für die weitere Nutzung der Schiene in unserem europäischen Netzwerk für den Pakettransport.“

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