UPS baut seine E-Flotte aus

Der KEP-Dienstleister rüstet 33 seiner Diesel-Zustellfahrzeuge auf Elektro- oder Hybridfahrzeuge um.

Eingesteckt: UPS erprobt jetzt auch die Plug-in-Hybrid-Technologie von Elinta aus Litauen. | Foto: Elinta
Eingesteckt: UPS erprobt jetzt auch die Plug-in-Hybrid-Technologie von Elinta aus Litauen. | Foto: Elinta
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der US-Paketdienstleister setzt weiter auf Umrüstung und hat bekannt gegeben, weitere 33 Diesel-Zustellfahrzeuge auf Elektro- oder Hybridfahrzeuge umrüsten zu wollen.

Die Umbauten sind Teil des Programms ZUKUNFT. DE, einer vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Initiative zur Erforschung von Möglichkeiten, die Paketzustellung nachhaltiger zu gestalten. Luke Wake, Direktor der Automotive Engineering & Advanced Technology Group, UPS International:

"Die Flottenelektrifizierung ist einer der Bereiche, in denen wir Branchenführer sein wollen."

Das Einsatzprofil eigne sich gut für Elektrofahrzeugtechnologien, meint Wake. Er beklagt aber weiter die mangelnde Verfügbarkeit von Fahrzeugen als "nach wie vor frustrierend". Als einer der weltweit führenden Logistikdienstleister wolle man mit den Umbauten zeigen, dass es die Technologie heute schon gibt und funktioniert.

Von den 33 Fahrzeugen werden 15 rein elektrisch betrieben, die restlichen 18 werden Plugin-Hybrid-Fahrzeuge sein. Zwei der Hybridfahrzeuge sind bereits in Hannover im Einsatz, die restlichen 16 werden in Bielefeld, Frankfurt und Nürnberg eingesetzt. Die E-Fahrzeugumbauten werden zunächst in Düsseldorf und Frankfurt/Main eingesetzt, weitere Städte sollen folgen.

Durch die neuen 33 Fahrzeuge spart der KEP-Dienst bis zu 200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein. Wie bisher pflegt man die Zusammenarbeit mit kleinen Unternehmen, die das technologische Know-how für die Fahrzeugumbauten bereitstellen. So stammt die Plugin-Hybrid-Antriebstechnik von der litauischen Firma Elinta Motors und wird in Deutschland vom Automobilhersteller Sommer in die UPS-Bestandsfahrzeuge eingebaut.

Der schwere PHEV-Transporter auf Basis des 7,2-Tonners Iveco Daily bietet laut Hersteller eine rein elektrische Reichweite von 50 bis 70 Kilometer, die aus einer 29 kWh-Batterie erzielt wird. Der E-Motor wird vor der Hinterachse eingefügt. Die rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge rüstet wie bisher auch die deutsche Firma EFA-S um mit dem bekannten Umrüstkit, bei dem der Diesel-Motor durch eine Elektromaschine ersetzt wird.

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