Universal Transport: Besondere Schwerlast im Windenergiesektor

Paderborner Schwerlastlogistiker Universal Transport soll für Hersteller Enercon die unterschiedlichen Komponenten einer Windenergieanlage zu ihrem Einsatzort im Windpark Salzkotten-Scharmede (NRW) transportieren. Erster Einsatz mit sieben Spezialtransportern fand bereits Ende Juni statt, ein nächster Einsatz ist für Anfang Juli geplant.

Schwer und lang: De drei Rotorblätter waren Teil des Transportauftrags von Enercon. (Foto: Universal Transport)
Schwer und lang: De drei Rotorblätter waren Teil des Transportauftrags von Enercon. (Foto: Universal Transport)
Radosveta Angelova

Die Windenergieanlage Typ E-82 mit einer Nennleistung von 2.300 kW besteht aus einer Gondel (Maschinenhaus), der Nabe, dem Generator, dem Stahlsegment des Hybridturms sowie drei Rotorblättern für eine getriebelose Anlage. Dabei hat die Gondel Maße von fünf auf fünf Meter und ein Gewicht von 19 Tonnen, während die Nabe bei ähnlichen Maßen das Vierfache mit 35 Tonnen wiegt. In der gleichen Gewichtsklasse bewegt sich auch das Turmsegment, allerdings mit einer Länge von 23,5 Metern. Am schwersten ist der Generator ist seinen 68 Tonnen Gewicht. Alles in allem also eine Herausforderung für die Spediteure, Streckenplaner und Berufskraftfahrer gleichermaßen.

 

Holger Dechant, Geschäftsführer der Universal Transport Gruppe:

„Ihre Abmessungen waren es, die ihren Transport so knifflig machten: Knapp 40 Meter Länge müssen erst einmal durch enge Kurven und Ortschaften gefahren werden. Da ist Millimeterarbeit gefragt.“

Universal Transport ist jedoch gut für solche Transporte ausgerüstet. Die Beladung erfolgte ab Werk in Aurich, Emden und im sachen-anhaltinischen Schönebeck. Für die unterschiedlichen Anlagenmodule habe der Logistiker spezielle Auflieger zur Verfügung, so die Mitteilung, beispielsweise Nachläuferfahrzeuge für die Rotorblätter, um Beweglichkeit und Flexibilität auf der Straße und in der Streckenführung zu gewährleisten. Der Transport erfolgte in mehreren Teilstrecken in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr, ab Autobahnausfahrt fuhren die Fahrzeuge dann mit sogenannter BF4-Begleitung (polizeiersetzende Begleitfahrzeuge) zum letztlichen Einsatzort, wo die Anlage nun errichtet wird.

Holger Dechant erläutert abschließend:

„Windenergie ist eine unserer Kernbranchen. Aber gerade in unserem Bereich gleicht kein Transport dem anderen. Nur ein gutes und funktionierendes Team kann daher reibungslose Transporte sicherstellen. Spedition wird eben mit Menschen gemacht.“

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