Ungarn: Transco-Gruppe gründet Bahnspedition

In Budapest hat die in Singen ansässige Transco-Gruppe eine Tochtergesellschaft gegründet. Im Vordergrund steht dabei der Schienengütertransport in Südosteuropa.

In Budapest hat die Transco-Gruppe eine Bahnspedition gegründet. (Foto: Pixabay)
In Budapest hat die Transco-Gruppe eine Bahnspedition gegründet. (Foto: Pixabay)
Christine Harttmann

Die Ungarische Invictus Holding soll in Budapest als Bahnspedition aktiv sein und für südosteuropäische Direktkunden den Gütertransport auf der Schiene organisieren. Darüber hinaus werde die Unternehmenstochter, so teilt Transco mit, für Logistikunternehmen, die keinen eigenen Firmensitz im Land haben, als Infrastrukturvertretung tätig werden. Für diese Partner soll die e Bahnspedition von Budapest aus verschiedene Vertriebs- und Bahndienstleistungen übernehmen.

Wie bei allen Auslandsgesellschaften der Transco-Gruppe hält die Schweizer Transco Suisse AG die Mehrheitsbeteiligung an der Invictus. Das lokale Management um Geschäftsführer Árpád Vásárhelyi und Prokuristin Andrea Olár geht mit einer Minderheitsbeteiligung in die unternehmerische Verantwortung.

„Die Ziele des Paris-Abkommens im Bereich Transport und Verkehr lassen sich nur mit einem stark steigenden Anteil an Bahntransporten erreichen“, erklärt Christian Bücheler, Vorstandsvorsitzender der Transco Suisse AG. „Mit der Gründung der Invictus Holding reagieren wir auf eine wachsende Nachfrage nach klimaschonenden Transporten in Südosteuropa, aber auch im gesamten europäischen Raum.“

 

Für seine Direktkunden wird Invictus im Konventionalbereich europaweit verkehrende Ganzzüge organisieren, im Intermodalbereich bietet das Unternehmen darüber hinaus Transporte im Kombinierten Verkehr und das Handling von Containern an. Zum Dienstleistungsangebot gehört ferner die Organisation der Vor- und Nachläufe über die Straße sowie internationale Speditionsaktivitäten.

Neben den Direktkunden aus Industrie und Handel will die Transco-Tochter andere Logistikunternehmen als Infrastrukturvertretung in Südosteuropa betreuen und diese bei der Verlagerung von Gütern auf die Schiene unterstützen.

„Wir übernehmen für unsere Kunden nicht nur die logistischen Prozesse, sondern auch Aufgaben in der Kundenbetreuung oder im Vertrieb“, sagt Invictus-Geschäftsführer Árpád Vásárhelyi.

Bei der Steuerung der Vor- und Nachläufe über die Straße will Invictus auf digitale Lösungen setzen. So soll eine weitere Gesellschaft gegründet werden, die in Südosteuropa als Digitalspedition aktiv ist. Um ein Zeichen für nachhaltige Transporte zu setzen, wird der Bahnspediteur für jeden fünften Ganzzug einen Baum pflanzen.

Zur Transco-Gruppe gehören elf Tochtergesellschaften und 30 Niederlassungsbetriebe, sowie Vertretungen in elf europäischen Ländern. Wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der mittelständischen Unternehmensgruppe ist die Bahnverladung. Seit 1998 ist Transco Aktionär der Hupac, einem Gemeinschaftsunternehmen von Spediteuren und der Schweizerischen Bundesbahnen. Bei der Alpenquerung setzt das Unternehmen nahezu ausschließlich auf die Bahnverladung. Aufgrund des Nachtfahrverbots in der Schweiz kommt dort ebenfalls häufig die Bahnverladung zum Einsatz. Überdies bietet Transco die Bahnverladung auch anderen Logistikern als Service an.

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