Ukraine: Beteiligte am Solidaritätskorridor können Transporeon-TMS gratis nutzen

Um 25 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine wieder in Umlauf zu bringen, sei eine gigantische Mobilisierung der Logistikbranche erforderlich, so die EU-Kommission.

Transporeons TMS soll Logistikdienstleister, die sich am Solidaritätskorridor beteiligen, über Staus und Transitzeiten in der Ukraine informieren. (Symbolbild: Kzenon / AdobeStock)
Transporeons TMS soll Logistikdienstleister, die sich am Solidaritätskorridor beteiligen, über Staus und Transitzeiten in der Ukraine informieren. (Symbolbild: Kzenon / AdobeStock)
Nadine Bradl
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Therese Meitinger)

In einem gemeinsamen Appell haben sich die Europäischen Kommission, die Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe (Alice) und der Software-Anbieter Transporeon am 28. Juni an Logistik-Akteure in Europa gewandt: Ihre Hilfe werde für den Aufbau eines EU-Ukraine-Solidaritätskorridors benötigt. Angesichts von 25 Millionen Tonnen Getreide und anderen landwirtschaftlichen Gütern, die aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen als direkte Folge von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine in Silos feststecken, sei eine gigantische Mobilisierung der gesamten Logistikbranche erforderlich, um diese Güter wieder auf die Straßen und Schienen zu bringen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Engagement der Logistikgemeinschaft fördern

Die Europäische Kommission hat jüngst den Aktionsplan „EU-Ukraine-Solidaritätskorridore“ verabschiedet, der darauf abzielt, die Agrarausfuhren der Ukraine und den bilateralen Handel mit der EU zu erleichtern. Ein wichtiger Teil dieses Plans besteht der Mitteilung zufolge darin, die Kapazität des Schienengüterverkehrs zu erhöhen, Engpässe zu beseitigen und das Engagement der Logistikgemeinschaft zu fördern. Dies bedeute, mitzuwirken, Transportausrüstung beizusteuern und Frachtkorridore zu öffnen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von EU-Kommission, Alice und Transporeon.

In diesem Zusammenhang hat Transporeon am 28. Juni die Verfügbarkeit seiner Transportmanagementplattform für alle Beteiligten bekanntgegeben.

„Wir fühlen uns geehrt und sind stolz eingeladen worden zu sein, dieses wichtige Programm zu unterstützen. Die Bereitstellung unserer Transportmanagementplattform für Real Time Visibility, ermöglicht es allen Akteuren, Staus und aktuelle Transitzeiten in der Lieferkette in Echtzeit zu sehen und ihre Transportaktivitäten effizienter zu planen“, sagt Stephan Sieber, CEO von Transporeon.

Dies gebe Regierungsbehörden die Möglichkeit, Ressourcen nach Bedarf einzusetzen, um Engpässe zu beseitigen, so Sieber weiter.

Darüber hinaus will Transporeon seine Plattform für Frachteinkauf kostenlos und die erforderliche Beratung für die Durchführung des Projekts zum Selbstkostenpreis allen Spediteuren anbieten, die am weltweiten Export ukrainischer Erzeugnisse beteiligt sind. Mit diesem Service erhalten Firmenangaben zufolge Lieferanten in der Ukraine Zugang zur Transportmanagementplattform, mit der Logistikdienstleister Preise und Kapazitäten übermitteln können.

„Wie der Name schon sagt, sind die EU-Ukraine-Solidaritätskorridore eine Übung in Solidarität: Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, nationalen, regionalen und lokalen Behörden sowie privaten Institutionen. Diese Partnerschaft fördert die für den Erfolg notwendige Interoperabilität. Wir vertrauen darauf, dass Unternehmen wie Transporeon ihr gesamtes Fachwissen in die Initiative einbringen“, kommentiert die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Adina Vălean.

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