Türkei: BLG gründet eigene Landesgesellschaft

Damit will der Automobillogistiker seine Aktivitäten in dem Balkanstaat intensivieren, der einer der größten Autoimporteure Europas ist. 

BLG-Vorstandsmitglied und COO Matthias Magnor (rechts) und Geschäftsführer der BLG in der Türkei Cem Akgül nach der Vertragsunterschrift, die die zukünftige Zusammenarbeit im türkischen Logistikmarkt besiegelt. (Foto: BLG LOGISTICS/Sandra Beckefeldt)
BLG-Vorstandsmitglied und COO Matthias Magnor (rechts) und Geschäftsführer der BLG in der Türkei Cem Akgül nach der Vertragsunterschrift, die die zukünftige Zusammenarbeit im türkischen Logistikmarkt besiegelt. (Foto: BLG LOGISTICS/Sandra Beckefeldt)
Christine Harttmann

Die BLG-Gruppe will ihre Aktivitäten in der Türkei verstärken. Dazu hat sie eine neue Landesgesellschaft gegründet, die unter dem Namen BLG Uluslararasi Tasimacilik firmiert. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft mit Sitz in Istanbul ist Cem Akgül.

Vorstandsmitglied und COO Matthias Magnor habe am 28. August 2024 die entsprechenden Verträge unterzeichnet, teilt die BLG-Gruppe mit. Der auf Fahrzeugtransporte spezialisierte Logistiker hat sich demnach für das Engagement entschieden, weil er in der Türkei gute Geschäftschancen sieht. Als einer der größten Automobilimporteure Europas führte der Balkanstaat im vergangenen Jahr 626.000 Neuwagen ein. Gleichzeitig wurden 1,4 Millionen Fahrzeuge vor Ort produziert.

Das bekräftigt auch der Geschäftsführer der neuen Landesgesellschaft, Cem Akgül:

„Die strategische Lage der Türkei, die Kontinentaleuropa mit dem Nahen Osten und Asien verbindet, macht sie zu einem idealen Verkehrszentrum und zu einer Logistikdrehscheibe. Wir möchten diesen Vorteil nutzen, um zur weiteren internationalen Entwicklung der BLG-Gruppe beizutragen.“

Ganz unerfahren ist der BGL auf dem türkischen Markt nicht. Bereits seit August 2023 starten vom unternehmenseigenen Autoterminal in Kelheim Autozüge zum Frachtterminal Köseköy in der Nähe von Istanbul. Dieser gilt als eines der größten Logistikzentren der türkischen Staatsbahn und ist das nächstgelegene Frachtterminal zur Metropole am Bosperus.

Pro Umlauf transportiert die BLG 200 Fahrzeuge auf einem Zug, der auf dem Weg nach Köseköy auch den 13,6 Kilometer langen Marmaray-Tunnel durchquert. Dieser verbindet den asiatischen Teil der Türkei mit Europa und war lange Zeit nur für den Personenverkehr geöffnet. Inzwischen dürfen zwischen ein und vier Uhr nachts auch Güterzüge durch den Tunnel fahren.

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