TST und Danone: Mineralwasser und Softdrinks fahren elektrisch

Für Transporte im Auftrag von Danone hat TST einen Scania 45 R angeschafft. Der E-Lkw fährt bis zu 400 Kilometer mit einer Batterieladung und soll rund 80 Tonnen CO2 pro Lkw und Jahr einsparen. Weitere E-Trucks und Logistikstandorte werden folgen.

Der Scania 45 R der neuesten Generation ist das zweite rein batterieelektrische Fahrzeug in der TST-Flotte. (Foto: TST)
Der Scania 45 R der neuesten Generation ist das zweite rein batterieelektrische Fahrzeug in der TST-Flotte. (Foto: TST)

Für den Lebensmittelkonzern Danone setzt TST in der Transportlogistik auf Elektromobilität und Ökostrom aus eigenen PV-Anlagen. Wie der Spediteur mitteilte, ist der erste E-Lkw seit Mitte September in Worms für den regionalen Transport von Mineralwasser und Erfrischungsgetränken unterwegs.

Der Scania 45 R der neuesten Generation ist das zweite rein batterieelektrische Fahrzeug in der TST-Flotte. Der E-Lkw bedient für Danone Routen im Raum Karlsruhe, Frankfurt, Bingen-Koblenz und Rhein-Neckar und verfügt über eine nutzbare Batteriekapazität von 468 kWh für eine Reichweite von bis zu 400 km.

Mit einem Frachtvolumen von 26 bis 30 Paletten pro Ladung und einem Gewicht von 24,5 bis 26,5 Tonnen pro Transport befördert TST pro E-Lkw wöchentlich rund 250 bis 270 Tonnen natürliches Mineralwasser und Erfrischungsgetränke der Marken Volvic und Evian für den Lebensmittelkonzern.

„Mit dem Einsatz von E-Lkw reduzieren wir die CO2-Emissionen in unseren Lieferketten um rund 90 Tonnen CO2 pro Jahr und Fahrzeug“, berichtet Katrin Herda, Head of Energy Solutions und E-Mobility bei TST. Dies entspreche im Bundesdurchschnitt etwa den CO2-Emissionen von neun Personen pro Jahr. Im Laufe des kommenden Jahres sollen weitere Logistikstandorte der TST-Gruppe in NRW, Niedersachsen und Hamburg sowie die angebundenen Lieferverkehre auf das umweltfreundliche E-Mobilitäts-Konzept umgestellt werden.

Mit dem Waters Warehouse Worms bewirtschaftet TST für Danone am Nibelungenstand seit 2010 eine Fläche von 120.000 Quadratmetern und bearbeitet täglich eine Vielzahl von Paletten im Warenein- und -ausgang. Die TST-Lösungen für Danone umfassen Lagerung, Verpackung, Konfektionierung (Umpacken) und Transport. Prozessschritte wie das Depalettieren, Scannen, Reinigen und Trocknen aller Getränkekisten sind hoch automatisiert und werden seit 2011 von Robotern ausgeführt. Darüber hinaus verfügt das Logistikdrehkreuz in Worms über einen Gleisanschluss für die Warenanlieferung, was ebenfalls maßgeblich zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beiträgt.

„Der Transport mit Elektro-Lkw ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere CO2-Reduktionsziele zu erreichen“, sagt Katharina Roth, Senior Transport Manager bei Danone. Der Lebensmittelkonzern will seine Treibhausgasemissionen bis 2030  weltweit um knapp 35 Prozent im Vergleich zu 2020 reduzieren. „Dies können wir nur mit starken Partnern schaffen, die uns bei der Umsetzung unserer Klimaziele nachhaltig unterstützen“, ergänzt Roth.

Um Kunden klimaneutrale Transport- und Kontraktlogistiklösungen anbieten zu können, baut TST gemeinsam mit dem rheinhessischen Energieversorger EWR AG ein bundesweites E-Ladenetz auf, das mit Strom aus Sonnenenergie gespeist wird. Das von den Unternehmen gegründete Joint Venture PVSM Energy investiert in den kommenden zwei Jahren rund 150 Millionen Euro in den Aufbau einer bundesweiten Lade- und Speicherinfrastruktur.

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