Transport Management System: LIS lässt Software spielerisch erfahren

Duale Studenten der LIS Logistische Informationssysteme AG (LIS) demonstrieren anhand eines Miniatur-Lkw wie Tracking funktioniert. Denkbar ist der Einsatz auf Messen.

Für ihr Master-Projekt an der FH Münster entwickelten die zwei dualen Studenten der LIS AG Lukas van der Stok (l.) und Lucas Weckermann ein Modell, bei dem Miniatur-Lkw selbstständig Routen abfahren und ihre Positionsdaten in Echtzeit an das TMS WinSped übertragen. (Foto: LIS AG)
Für ihr Master-Projekt an der FH Münster entwickelten die zwei dualen Studenten der LIS AG Lukas van der Stok (l.) und Lucas Weckermann ein Modell, bei dem Miniatur-Lkw selbstständig Routen abfahren und ihre Positionsdaten in Echtzeit an das TMS WinSped übertragen. (Foto: LIS AG)
Christine Harttmann

Keine Spiellandschaft, sondern ein Software-Projekt: Zwei Duale Studenten der LIS Logistische Informationssysteme AG (LIS) haben im Rahmen ihrer Master-Arbeit an der FH Münster die Nachverfolgung von Lkw per Transport Management System (TMS) mit selbstfahrenden Modell-Lkw simuliert. Lucas Weckermann und Lukas van der Stok entwarfen eine Miniatur-Straßenkarte, auf der sie mithilfe von Magnetstreifen und -sensoren kleine Spielzeugfahrzeuge fahren lassen, die sie zugleich über das LIS-TMS WinSped orten können. Der Software-Entwickler mit Sitz in Greven will mit Hilfe der Parkour en miniature sein Produkt auf Messen anschaulich präsentieren.

Von Ergebnis der Projektarbeit überzeugt ist Mirko Venker, Leiter der Software-Entwicklung bei der LIS Logistische Informationssysteme AG:

„Die Studenten haben die Aufgabenstellung bravourös umgesetzt. Das Modell zur Demonstration unseres Transport Management Systems WinSped hat fraglos das Potenzial, unsere Messestände zu bereichern.“

Damit die von Servomotoren angetriebenen Miniatur-Lkw an den Kreuzungen halten, blinken und abbiegen, haben die beiden Informatikstudenten unter der Kartenfolie Magnetstreifen angebracht, die die Route vorgeben. Magnetschleifer an den Lenkachsen der kleinen Trucks halten diese in der Spur. An bestimmten Punkten der Strecke befinden sich außerdem Magnetsensoren. Sie senden Positionsdaten an einen Raspberry Pi-Computer, der wiederum mit dem TMS WinSped kommuniziert. Lucas Weckermann:

„Wie im richtigen Leben sammeln die Fahrzeuge Telematikdaten, die auf der Benutzeroberfläche des Programms in Echtzeit angezeigt werden.“

Was auf den ersten Blick wirkt wie eine Spiellandschaft für Kinder, hat eine mehrmonatige Entwicklungsphase hinter sich und steckt voller Technik. Zum Entstehungsprozess sagt Lukas van der Stok:

„Wir haben im Prinzip bei null angefangen. Viele Bereiche waren neu für uns. Da ist auch mal das eine oder andere Bauteil durchgebrannt.“

Genau darum ginge es allerdings auch im Master-Projekt, erklärt Prof. Dr. Jürgen te Vrugt vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster, der die beiden betreut hat.

„Die Studierenden sollen lernen, selbstständig und im Team zusammenzuarbeiten. Sie übernehmen die volle Verantwortung für ihr Projekt, mit allen Höhen und Tiefen. “

Weiter berichtet Weckermann, dass das Frustrationslevel war mitunter ziemlich hoch gewesen sei.

„Aber es hat jede Menge Spaß gemacht, neue Sachen auszuprobieren.“

Unterstützung bekamen die beiden LIS-„Dualis“ von ihren Kommilitonen Michael Schneider und Niklas Tasler. Während Schneider die Basis für die Kommunikation zwischen Lkw und Computer erarbeitet hatte, war Tasler für die weitere Kommunikation zwischen Computer und TMS verantwortlich.

„Das Projekt ist ein Paradebeispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen der FH Münster und den Ausbildungsbetrieben. Alle können voneinander lernen und profitieren“, resümiert Venker.

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