Trans-o-flex: Neuer Pharmalogistik-Standort in der Steiermark

Im österreichischen Lebring soll ein neues Logistikzentrum von Trans-o-flex ThermoMed Austria die Netzwerk-Kapazitäten erhöhen und die Betriebskosten senken.

Zweieinhalbmal mehr Sendungen als am bisherigen Standort in Kalsdorf sollen in Lebring umgeschlagen werden können. (Foto: Trans-o-Flex)
Zweieinhalbmal mehr Sendungen als am bisherigen Standort in Kalsdorf sollen in Lebring umgeschlagen werden können. (Foto: Trans-o-Flex)
Anna Barbara Brüggmann

Die österreichische Tochtergesellschaft der deutschen Trans-o-flex ThermoMed investiert eigenen Angaben zufolge in der Steiermark einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in eine neu in Betrieb genommene Logistikanlage in Lebring in der Steiermark.

Trans-o-flex ThermoMed Austria (TMA) ist auf aktiv temperaturgeführte Transporte für die Pharma- und Gesundheitsbranche spezialisiert und möchte am neuen Standort die Kapazität des bundesweiten Netzwerks erhöhen sowie zugleich die Betriebskosten reduzieren.

„Wir können in Lebring zweieinhalbmal mehr Sendungen umschlagen als an unserem bisherigen Standort in Kalsdorf“, sagte Eugen Günther, Sprecher der TMA-Geschäftsführung bei der Inbetriebnahme.

Günther weist darauf hin, dass es sich nicht wie in Kalsdorf um ein gemietetes Objekt handelt, sondern auf firmeneigenem Grund gebaut wurde. Beim Investitionsbetrag handle es sich laut Günther um eine hohe Summe für einen relativ kleinen Standort mit einer Tagesmenge von rund 2.000 Paketen.

Der Standort sei aber unabdingbar, um den Kunden landesweit einen 24-Stunden-Service anbieten zu können. Darüber hinaus sichere man mit dem nach ökologischen Kriterien gebauten Umschlagzentrum langfristig niedrigere Betriebskosten und trage zur Verbesserung der Klimabilanz bei.

Energiesparmaßnahmen

Die aktive Temperaturführung des Netzwerks von TMA bei 2 bis 8 und 15 bis 25 Grad Celsius sei für die Qualitätssicherung der Arzneimittel notwendig, erfordere gegenüber konventionellen Transportnetzen aber auch einen höheren Energieeinsatz.

„Deshalb lohnen sich die Investition in energiesparende Technik und Ausstattung langfristig aber besonders“, so Günther.

Zur Ausstattung soll neben einer starken Wärmedämmung auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der rund 1.100 Quadratmeter großen Halle zählen. Der Strom ist für die zum Heizen und Kühlen eingesetzte Wärmepumpe sowie für die vorgesehenen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge geplant, heißt es.

Nach Angaben von Günther wird zudem der Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks fällt, von einem Teich auf dem Grundstück aufgefangen, sodass er kontrolliert versickern könne.

Ans Netzwerk angebunden

In Lebring möchte das Unternehmen bis zu 40 Mitarbeiter beschäftigen und künftig die Steiermark, Kärnten, Teile des Burgenlandes sowie Osttirol bedienen, so die Angaben.

Insgesamt verfügt das Unternehmen über vier Standorte - neben Lebring in Großebersdorf (Niederösterreich), Regau (Oberösterreich) und Fritzens (Tirol). Die Niederlassungen seien sowohl an das deutsche ThermoMed-Netz als auch an die Partnernetze in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden angebunden. 

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