Toni Maurer: Umbauspezialist für schwere Trucks

Das Familienunternehmen Toni Maurer Fahrzeugbau aus dem Unterallgäu präsentiert sich bereits zum dritten Mal auf der IAA Nutzfahrzeuge. Spezialitäten sind der Einbau von zusätzlichen Achsen, neuartige Arbeits-Kabinenlösungen, spezielle Einsatzfahrzeuge und komplexe Motoranordnungen.

Maurer-Schwerlastzugmaschine von Gertzen mit 3.600 Millimeter Radstand in Bremerhaven. Auf der IAA zeigt Maurer die 30 Zentimeter kürzere Version. Foto Jens Hadel
Maurer-Schwerlastzugmaschine von Gertzen mit 3.600 Millimeter Radstand in Bremerhaven. Auf der IAA zeigt Maurer die 30 Zentimeter kürzere Version. Foto Jens Hadel
Redaktion (allg.)
von Torsten Buchholz, nfz-messe.com

In Hannover zeigt Toni Maurer Fahrzeugbau auf dem Freigelände insgesamt drei Fahrzeuge.

Die dreiachsige MAN-Seriensattelzugmaschine TGX 33.580 6x4 BLS mit Basisradstand 3.300 Millimeter – bisher war der Basisradstand 3.600 Millimeter – verwandelt sich zur Schwerlastzugmaschine 41.580 8x4/4 BLS in kürzest möglicher Ausführung. Für den Umbau wurden fast alle Rahmenanbauteile (inklusive Schalldämpfer) in ein neues, platzsparendes Tragegestell hinter das Fahrerhaus versetzt. Bei der Zugmaschine in der Länge zu sparen zahlt sich in der universelleren Nutzbarkeit des Gesamtzuges dank größerer Ladelänge bei gleicher Gesamtzuglänge aus. Besonders, wenn es auf die allesentscheidenden Zentimeter ankommt.

Bei dem zweiten Exponat handelt es sich um ein Großfahrzeug, das auf MAN-Serientechnik basiert. Für einen Schweizer Kunden wurde ein neues Konzept entwickelt, das die Vorteile eines Lkw gegenüber einem All-Terrain-Kranfahrgestell hinsichtlich Fahrerarbeitsplatz, Außenbreite, Antriebsstrang und Wendigkeit mit einem besonderen Rahmenkonzept vereinigt. Dieses Konzept für die Montage des zusammenfalt-baren Palfinger-Großkranes kommt ohne zusätzlichen Hilfsrahmen aus! Der Maurer-eigene verwindungssteifen Hauptrahmen mit integrierter Front- und Heckabstützung ist dabei ebenso besonders wie die Modifikation zum Fünfachser mit vier Antriebsachsen und Allradlenkung.

Aber auch an der Elektromobilität wird intensiv gearbeitet. Derzeit entsteht ein Konzeptfahrzeug, der zusammen mit den Partnern Sensortechnik Wiedemann und der Spedition Ansorge entwickelt wurde und zur IAA in die Erprobung geht. Die Projektpartner kombinieren neue Antriebskonzepte mit klassischer Getriebetechnologie. Ziel sind leichte, kostensparende und hocheffiziente Lösungen je nach vorgesehenem Einsatzfeld. Der Prototyp dieser Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb wird in Hannover erstmals gezeigt, bevor das Fahrzeug nach der Messe bei seinen ersten Testfahrten seine Leistungsfähigkeit zeigen muss.

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