Temperaturgeführte Transporte: Grupo Mazo optimiert Arbeitsabläufe

Ein Flottenmanagementsystem mit angebundener Workflow-Management-App hilft dem spanischen Kühltransport-Spezialisten Grupo Mazo, seine Fahrzeugflotte zu steuern. Der Datenabgleich zwischen Soll- und Ist-Temperatur erfolgt automatisiert.

Der „Mission Planner“ ist eine vom IT-Spezialisten Astrata entwickelte Workflow-Management-App. | Bild: Astrata
Der „Mission Planner“ ist eine vom IT-Spezialisten Astrata entwickelte Workflow-Management-App. | Bild: Astrata
Redaktion (allg.)
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Der spanische Logistikdienstleister Grupo Mazo nutzt für seine Kühltransporte ein Flottenmanagementsystem des Technologiepartners Astrata. In den vergangenen Jahren wurden damit wichtige Verbesserungen in der Kommunikation zwischen Disponenten und Fahrern erzielt. Zum Einsatz kommt dabei unter anderem der „Mission Planner“, eine vom IT-Spezialisten Astrata entwickelte Workflow-Management-App.

Die Prozessmanagement-App hilft bei der Optimierung von Arbeitsabläufen, z. B. wenn es darum geht, diese neu zu definieren oder an Veränderungen anzupassen. Durch Integration und Interaktion mit den unterschiedlichen Backoffice-Softwareplattformen werden die gesammelten Daten unmittelbar zu den richtigen Quellen geleitet. Der Mission Planner ermöglicht die Visualisierung komplexer Prozesse auf eine für alle Benutzer verständliche Art und Weise.

„Der Fahrer erhält vor Fahrtantritt die genaue Position der Zugeinheit, die er einsetzen wird. Das ist vor allem bei Lagerstandorten oder Häfen nützlich, die sehr weitläufig sind und wo die Suche sehr zeitaufwendig ist, so Julio López, IT-Leiter bei Mazo.

Darüber hinaus wurden weitere Optimierungsmaßnahmen durchgeführt. So erhält das Unternehmen automatisch Echtzeitalarme, sobald eine Abweichung zwischen Soll- und Ist-Temperaturdaten in den Fahrzeugen erkannt wird. Hierzu erfolgt ein kontinuierlicher Datenabgleich zwischen den im ERP vorliegenden Temperaturdaten und den von den Sensoren im Auflieger erfassten Echtzeitwerten.

Grupo Mazo verfügt damit über ein automatisiertes Reporting, basierend auf den Temperaturaufzeichnungen, und kann seinen Kunden jederzeit spezifische Berichte zur Verfügung stellen.

„Dank dieses Datenabgleichs können wir unsere Ressourcen optimal nutzen und unsere Produktivität stetig verbessern", so López weiter.

Im Bereich der Lkw-Telematik ist Grupo Mazo im Begriff, eine bereits auf dem Markt befindliche Lösung zu implementieren, um Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu verbessern: „DataLinc“ ist ein offener Telematikdienst von Astrata, der Daten von Drittanbietern auf der „FleetVisor“-Plattform aggregiert und anzeigt. Zusätzlich zu den Informationen über den Anhänger, wie Position, Temperatur und Türstatus werden auch Fahrerstunden und Reifendruck integriert und visualisiert.

Bis heute hat Astrata mehr als 100 Integrationspartner, darunter die beiden Lieferanten, die Mazo für seine Kühlfahrzeuge einsetzt, sowie die wichtigsten OEMs der Branche. Mittel- bis langfristig besteht die Herausforderung für Grupo Mazo darin, Analyse- und Big-Data-Tools zu nutzen, um Entscheidungen in Echtzeit zu treffen.

„Das gemeinsame Ziel ist es, Grupo Mazo in ein datengesteuertes Unternehmen zu verwandeln, um die in unseren Daten enthaltenen Informationen optimal zu nutzen“, so Julio López.

Grupo Mazo wurde 1971 unter dem Namen „Transportes Hermanos Mazo“ als Familienunternehmen in Alzira (Valencia) gegründet. 50 Jahre und drei Generationen später zählt das Unternehmen zu den zehn größten Unternehmen in Spanien. Die eigene Flotte umfasst mehr als 900 Auflieger und 350 Lkw. Das Team umfasst in der Hochsaison bis zu 600 Personen. Grupo Mazo wickelt täglich mehr als 170 Komplettladungen in ganz Spanien, Europa und Nordafrika ab.

Astrata ist ein Softwareunternehmen mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Lieferkettenoptimierung, Ortungslösungen, Telematik und Flottenmanagementsysteme. Heute nutzen bereits über 1.200 Kunden weltweit – von multinationalen Konzern über Großunternehmen, KMUs bis hin zu Behörden - das Astrata Lösungsportfolio.

Die Zusammenarbeit von Grupo Mazo mit Astrata begann Mitte 2010 und war von Anfang an von hohen technischen Anforderungen geprägt. So sei Grupo Mazo eines der ersten Unternehmen in Europa gewesen, das Tachographen aus der Ferne auslesen konnte. Darüber hinaus würde die Fahrzeugflotte alle drei Jahre und die Aufliegereinheiten alle fünf bis sechs Jahre erneuert.

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