Südafrika: Ein hochsensibles Gut auf Reisen

Einen Lautsprecher im XXL-Format transportierte Logwin von Wien aus in den südafrikanischen Addo Elephant National Park. Wissenschaftler wollen damit die Kommunikation von Elefanten erforschen.
Gründlicher Check bei der Verladung am Wiener Flughafen. (Foto: Logwin)
Gründlicher Check bei der Verladung am Wiener Flughafen. (Foto: Logwin)
Christine Harttmann

Einen nicht alltäglichen Auftrag hat die Grevenmacher Logwin AG abgewickelt und einen hochempfindlichen Speziallautsprecher für die Elefantenforschung nach Südafrika befördert. Der Lautsprecher im XXL-Format soll im Addo Elephant National Park in Südafrika niederfrequente Laute anderer Elefanten aussenden. Die Forscher wollen dann die Reaktion der Artgenossen beobachten. Hintergrund: Elefanten können sich auch über große Entfernungen hinweg mit akustischen Signalen verständigen, die für Menschen nicht hörbar sind. Um diese Form der Kommunikation näher zu erforschen, ließ die Universität Wien das hochempfindliche Gerät konstruieren, das Logwin über mehrere Zwischenstationen per Lkw und Flugzeug zu seinem Bestimmungsort brachte.

Da der Spezial-Lautsprecher für eine einfache Paketsendung zu groß sei, habe man nach einer anderen Transportmöglichkeit gesucht, berichtet der Logistikdienstleister. Als Luftfracht flog der Lautsprecher von Wien nach Port Elizabeth, von dort ging die Reise per Lkw weiter bis in den Nationalpark. Der so genannte Subwoofer wiegt 200 Kilogramm und misst an der längsten Seite 1,73 Meter.

„Das Besondere sind aber nicht Größe oder Gewicht – das Gerät ist auch hochsensibel“, erklärt Sales Manager Manuel Gramann, der das Projekt bei Logwin leitete. „Es darf weder auf den Kopf gestellt noch zu starken Erschütterungen ausgesetzt werden.“

Aus diesem Grund brachte Logwin den Lautsprecher zunächst zu einem Verpackungsspezialisten. Dort wurde er passgenau in eine spezielle Holzkiste eingebaut. Ein außen angebrachtes Sicherungsfeld zeigt an, ob die Fracht durchgehend vorschriftsgemäß behandelt wurde. Neben dem Lautsprecher transportierte Logwin auch technisches Equipment wie Verstärker und Kabel, insgesamt noch einmal ungefähr 70 Kilogramm. Eines war einfacher als sonst: Als Gerät für wissenschaftliche Zwecke war der Lautsprecher vom Zoll befreit. Am Port Elizabeth Airport nahm die südafrikanische Logwin-Niederlassung die Sendung entgegen und sorgte für den Weitertransport bis zum Nationalpark.

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