Studie: Verkehrsmittel kombinieren, Gütertransport optimieren

Das Bundesumweltministerium fördert ein Mobilitätsprojekt, das Unternehmen bei der Umstellung auf klimafreundliche Transportketten unterstützen soll.
(Foto: Hafen Nürnberg-Roth GmbH)
(Foto: Hafen Nürnberg-Roth GmbH)
Christine Harttmann

„ERFA-KV“ befasst sich mit den wirtschaftlichen Vorteilen einer ökologischeren Transportplanung. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Verbundprojekt soll so helfen, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu senken. Experten des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) sowie der Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr (SGKV) setzen dabei auf Praxisanalyse, Erfahrungsaustausch und darauf, wie die errechneten Potenziale umgesetzt werden können. In den Regionen Dortmund, Frankfurt und Regensburg bauen sie gemeinsam mit den örtlichen Industrie- und Handelskammern (IHK) sogenannte Erfahrungsaustausch-Gruppen mit Unternehmen auf. Hier würden zunächst die vorhandenen Transportmengen, -güter und Verlagerungspotentiale identifiziert, teilt das Bundesumweltministerium mit. Gleichzeitig würden die ökologischen Auswirkungen einer Transportverlagerung regional diskutiert und bewertet. Ziel sei, dass die beteiligten Unternehmen die Potenziale der Transportverlagerung in ihren Lieferketten kennenlernten, die diese unternehmensintern umsetzen können. Beispiele für Projektmaßnahmen seien etwa Bündelungen und Rückladungen. Ein Praxisleitfaden, der weitere Unternehmen über die Möglichkeiten und notwendigen Umsetzungsstufen einer Transportverlagerung zum Kombinierten Verkehr (KV) informiert, soll das Projekt abschließen.

Das zweieinhalbjährige Projekt „ERFA-KV – Klimaschutz durch Transportverlagerungen auf den Kombinierten Verkehr – Förderung von Erfahrungsaustausch im KV“ erhält im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative eine Förderung von rund 500.000 Euro und reiht sich damit ein die weitere aktuelle Förderprojekte des Bundesumweltministeriums im Bereich Logistik wie die Feldversuche zum Oberleitungs-Lkw in Hessen und Schleswig-Holstein sowie die Klima-Fortbildung „SYSLOG+“ für Logistiker und Spediteure.

Unternehmen, die an der Teilnahme an den ERFA-Gruppen interessiert sind, können sich an Achim Klukas beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik wenden: achim.klukas@iml.fraunhofer.de.

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