Stena Line: Hamburg wird zum Unternehmenssitz

Das Fährunternehmen will seine Deutschlandgeschäfte ab Frühjahr 2021 von Hamburg aus führen.

Der Unternehmenssitz wird von Rostock nach Hamburg verlagert. Foto: Stena Line
Der Unternehmenssitz wird von Rostock nach Hamburg verlagert. Foto: Stena Line
Daniela Sawary-Kohnen

Die Stena Line GmbH & Co. KG plant ihren Unternehmenssitz von Rostock nach Hamburg zu verlagern und dort ihr kommerzielles Geschäft zu konzentrieren. Mit der geplanten Verlagerung der Kundendienste zum Schwesterunterunternehmen Baltic RoRo Services GmbH solle ebenfalls die operative Einheit im Konzern gestärkt werden, hieß es.

Geplant sei, die Fähre Mecklenburg-Vorpommern vom deutschen ins schwedische Register umzuflaggen und künftig von der Stena Line Scandinavia AB betreiben zu lassen. Allen Mitarbeitern an Bord der Mecklenburg-Vorpommern werden Arbeitsverträge bei der Stena Line Scandinavia AB angeboten. Der Routenbetrieb gehe unverändert weiter. Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland:

„Mit den geplanten Veränderungen passen wir uns an die sich ändernden Marktbedingungen an und konzentrieren unser kommerzielles Geschäft in Hamburg. Hamburg ist einer der weltweit führenden Standorte der maritimen Wirtschaft, logistischer Knotenpunkt inmitten Europas und einer der am stärksten wachsenden Wirtschafts- und Digitalstandorte Deutschlands.“

Da man im Frachtbereich zukünftig noch stärker auf integrierte Logistikkonzepte, intermodale Angebote und Transportketten aus einer Hand setze, schaffe die Nähe zu weiteren Unternehmen des Stena-Konzerns wie etwa Stena Glovis in Hamburg und Stena Logistics in Bremen Potentiale für eine noch engere Kooperation, so Gerlach weiter.

„Wir freuen uns darauf, von Hamburg aus das Deutschlandgeschäft von Stena Line kommerziell auf die Zukunft einstellen zu können, um an den Traditionsstandorten Rostock, Travemünde und Kiel das Kerngeschäft – effiziente, kundenfreundliche Fährtransporte – weiter wachsen zu lassen und somit langfristig zu sichern.“

Mit der geplanten Auslagerung und Ausweitung des operativen Geschäfts zur Baltic RoRo Services als Teil der Stena Line Gruppe will sich Stena Line auf den Kernbetrieb des Unternehmens an den Abfahrtshäfen in Deutschland fokussieren. Das seien effiziente und flexible Fähr- und Hafendienstleistungen vor Ort für Passagiere und Frachtkunden. Baltic RoRo Services erbringt als eigenständiges Unternehmen Stauerei- und Check-In Dienstleistungen für Stena Line und Drittkunden.

Die von Deutschland ausgehenden Routen Kiel-Göteborg, Rostock-Trelleborg und Travemünde-Liepaja sind laut dem Fährunternehmen Vorzeigedienste im europaweiten Routennetzwerk und sollen in bewährter Stena Line-Qualität weiter betrieben werden. Über die Baltic RoRo Services plane man zukünftig eine starke Präsenz in Rostock und Kiel zu etablieren.

Stena Line kündigt zudem eine globale Flaggenstrategie an, mit dem Ziel die Verwaltungsabläufe effizienter zu gestalten, Komplexität zu reduzieren und die Flexibilität im Netzwerk zu erhöhen. Der erste Schritt sei die Umflaggung der Fähre Mecklenburg-Vorpommern ins schwedische Register.

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