Stellantis: Vans werden elektrisch
Der Stellantis-Konzern trommelt für seine Nutzfahrzeugsparte und hat mit dem Programm "Pro One" eine erweiterte Strategieoffensive gestartet. Ziel sei die globale Marktführerschaft mit seinen sechs Marken Citroën, FIAT, Opel, Peugeot, Ram und Vauxhall. Man wolle verschiedene Geschäftsbereiche unter einem Dach zusammengeführen, heißt es. Dazu zählen Transporter, Pick-ups und Mikromobilitätsoptionen, daneben elektrifizierte Antriebe der nächsten Generation. Zudem verweist man auf ein vernetztes Um- und Nachrüster-Ökosystem sowie vernetzte Fahrzeugtechnologien.
Schon heute macht der Geschäftsbereich der Nutzfahrzeuge mit 1,6 Millionen verkauften Einheiten pro Jahr ein Drittel des Nettoumsatzes im Konzern aus. Ziele sind nun die Verdoppelung des Nettoumsatzes für Nutzfahrzeuge bis 2030 im Vergleich zu 2021, ein Absatzmix von 40 Prozent Elektrofahrzeugen, und Serviceeinnahmen in Höhe von fünf Milliarden Euro.
„Die Erneuerung des gesamten Transporter-Programms auf Grundlage des Elektro-Angebots der zweiten Generation sowie die Elektrifizierung von vier Pick-ups ab 2024 sind das Herzstück von ‚Pro One‘. Diese Strategie basiert auf dem Bestreben, unsere führende Position auf internationaler Ebene zu stärken“, wirbt Xavier Peugeot, Senior Vice President der Stellantis Commercial Vehicles Business Unit.
Im Rahmen der Einführung von Stellantis Pro One wird am Montag, dem 23. Oktober, für jede Marke auch eine komplett erneuerte Transporter-Modellreihe vorgestellt, die emissionsfreie Antriebe der auch bei den Pkw jüngst gelaunchten zweiten Generation, eine einzigartige Wasserstofflösung, vollständige Konnektivität und autonome Fahrerassistenzsysteme der Spitzenklasse inkludieren sollen. Gleichzeitig wird die Produktpalette in Nordamerika durch die künftigen elektrifizierten Transporter und Pick-ups, einschließlich Ram ProMaster EV und 2025 Ram 1500 REV, neu aufgestellt.
„Wir führen Pro One ein, um unsere unbestrittene Führungsposition bei Nutzfahrzeugen mit dem Konzept ‚sechs Marken, eine gemeinsame Kraft‘ zu stärken. Immerhin steht diese Sparte für ein Drittel des Nettoumsatzes von Stellantis“, erklärt Jean-Philippe Imparato, Head of Stellantis Commercial Vehicles Business Unit.
Man wolle für angesichts immer komplexerer Kundenerwartungen für jeden spezifischen Bedarf eine spezielle Lösung anbieten.
Konkret reklamiert der Konzern für sich:
- Führungsrolle bei Nullemissionen mit komplementären Lösungen wie Wasserstoff oder Umrüstung. Für BEVs der zweiten Generation mehr Reichweite ohne Leistungseinbußen im Vergleich zu Versionen mit Verbrennungsmotor
- Lieferdienste: Dem Markttrend folgend wird man eine neue spezielle, werkseitig gefertigte Version des großen Lieferwagens anbieten, die mit Ausstattungen und Merkmalen wie Rollhecktür und Taschenschiebetür ausgerüstet ist, um die Effizienz der Fahrer zu verbessern.
- Um- und Nachrüster können auch die Innovation e-Power Take Off (ePTO) nutzen, um Umrüstungen zu elektrifizieren. Diese nutzt die installierte Energie des Fahrzeugs, statt zusätzliche Batterien hinzuzufügen.
- ein Nachrüstprogramm mit Qinomic, das sich die Expertise der Stellantis Business Unit Circular Economy zunutze macht und darauf abzielt, die Lebensdauer von Transporter-Flotten mit Verbrennungsmotor durch eine erschwingliche und zuverlässige Umrüstung auf Elektrifizierung zu verlängern.
- Mehr als 20.000 spezielle "Touchpoints" weltweit
- komplettes Lade-Ökosystem von Free2Move Charge, Lade- und Energiemanagementfunktionen für Elektrofahrzeuge, einschließlich Hardware, Software, Installation und Dienstleistungen
- wettbewerbsfähige Finanzierungsangebote von Stellantis Financial Services
- Neues digitales Ökosystem für Umrüster- und Nachrüster-Ökosystem zur Reduzierung der Lieferzeiten
- 100% vernetzte Dienste: Alle Transporter und Pick-ups werden bis Ende 2023 vernetzt und aktiviert sein und Software-Funktionen nutzen können. ab 2026 mit "Updates over the air"
- Ziel: Ausfallzeiten der Flotte verringern und die Gesamtbetriebskosten senken. Die Pakete werden Dienstleistungen wie digitale Wartungsüberwachung, Eco-Drive-Coaching, Aufgaben- und Lademanagement-Software zur Optimierung von E-Fahrzeugflotten sowie Echtzeit-Fahrerwarnungen enthalten.
- Produktionsstandorte in der ganzen Welt mit 15 Nutzfahrzeugwerken in Europa, Nord- und Südamerika, dem Nahem Osten und Afrika zur Unterstützung der globalen Zielsetzungen
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