Stellantis: Entwicklung des neuen City-Vans geht an Tofaş

Kommerzielle Aktivitäten für alle Stellantis-Marken in der Türkei unterm Dach von Tofaş. Produktion des Doblo-Nachfolgers "K0" wird an Tofaş vergeben, als leichtes Nutzfahrzeug und Kombi mittlerer Größe. Geplant für fünf Marken mit Produktionsstart vor Ende 2024. Aktuelle Doblo-Produktion bis Juli 2023.

Gestärkter Dreibund: Stellantis, Koç und Tofaş vertiefen und verlängern ihre Zusammenarbeit. | Foto: Stellantis
Gestärkter Dreibund: Stellantis, Koç und Tofaş vertiefen und verlängern ihre Zusammenarbeit. | Foto: Stellantis
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Die türkische Koç Holding und der französische Konzern Stellantis haben eine Vereinbarung zum Ausbau des Joint Ventures Tofaş bekanntgegeben. Im Rahmen der strategischen Vereinbarung werde Tofaş das gesamte Aktienkapital von Stellantis Otomotiv Pazarlama A.S., der Vertriebsgesellschaft von Stellantis Türkiye, erwerben.

Damit werden alle für den Vertrieb in der Türkei verfügbaren Stellantis-Marken – Alfa Romeo, Fiat, Citroën, DS Automobiles, Jeep, Maserati, Opel und Peugeot – von Tofaş vertrieben. Die Zusammenführung aller Aktivitäten in der Türkei in einem Unternehmen, das von zwei Anteilseignern unterstützt wird, werde nicht nur beispiellose Synergien in den Bereichen Handel, Produktion sowie Forschung und Entwicklung ermöglichen, so die Hoffnung. Zudem wolle man türkischen Verbraucherinnen und Verbrauchern insgesamt ein breiteres, effizienteres Produkt- und Dienstleistungsangebot bieten. 

Die Vereinbarung sieht Folgendes vor:

  • Stellantis wird die Produktion des Modells „K0“ an Tofaş vergeben, sowohl als mittelgroßes leichtes Nutzfahrzeug als auch in der Pkw-Variante, die für fünf Marken geplant ist
  • angestrebter Produktionsstart ist vor Ende 2024
  • Die laufenden Großprojekte Fiat Egea/Tipo werden bis Ende 2025 verlängert

„Wir sind entschlossen, weiterhin unseren Beitrag zur Heilung der Wunden der Erdbebenkatastrophe vom 6. Februar in der Türkei zu leisten. Gleichzeitig versuchen wir, uns von den Schmerzen zu erholen, die das Ereignis verursacht hat. Als Koç-Gruppe ist es unsere Pflicht, in unserem Land zu investieren. Wir glauben, dass das neue Abkommen auch dazu beitragen wird, diese schwierige Zeit zu überwinden. Diese strategische Investition, kombiniert mit dem Produktionsvolumen, der Exportleistung und den F&E-Kapazitäten von Tofaş, führt das Unternehmen zu neuen Höhen in der Automobilindustrie“, erklärte Koç Holding CEO Levent Çakıroğlu.

Die Türkei spiele eine Schlüsselrolle im langfristigen Strategieplan Dare Forward 2030, ergänzte Stellantis-CEO Carlos Tavares. Ziel sei, in der Region Naher Osten/Afrika beim Marktanteil "unter den Besten zu sein". Tavares hofft durch die Vertiefung der Partnerschaft mit Koç auf Synergien, die das Marktpotenzial für die ganze Bandbreite der Stellantis-Marken in allen Segmenten erhöhen. Das Joint Venture mit Tofaş sei eines der wichtigsten Produktions- und F&E-Zentren.

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