Statistik: Transportaufkommen ging 2003 um ein Prozent zurück

Das Transportaufkommen ist im Jahr 2003 laut Statistischem Bundesamt voraussichtlich um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. In den einzelnen Verkehrszweigen gibt es jedoch deutliche Unterschiede.
Redaktion (allg.)
So ging der Straßengüterverkehr um 1,5 Prozent zurück, während Luftfracht um 2,2 Prozent zulegte. Den stärksten Anteil am Transportaufkommen hat wegen seiner Verteilerfunktion der Straßengüterverkehr. Auf der Straße wurden - nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen - im vergangenen Jahr 2 909 Mill. Tonnen befördert, rund 1,5% weniger als 2002. Die dabei im Inland erzielten tonnenkilometrischen Leistungen sind aber um 1,8% auf 358 Mrd. Tonnenkilometer (tkm) gestiegen, d.h. die Güter wurden im Durchschnitt weiter befördert (durchschnittlich 123 km gegenüber 119 km im Jahr 2002). Bei der Eisenbahn sind das Güterverkehrsaufkommen (297 Mill. Tonnen im Jahr 2003) und die tonnenkilometrischen Leistungen (78,5 Mrd. tkm) um jeweils 4% gestiegen. Die durchschnittliche Beförderungsweite der Bahnen lag damit wie im Vorjahr bei rund 265 km. Mit 218 Mill. Tonnen ist das Transportaufkommen in der Binnenschifffahrt deutlich zurückgegangen (- 5,8%), die Beförderungsleistung ist mit 58,6 Mrd. tkm um 8,7% gesunken. Die durchschnittliche Beförderungsweite lag mit 269 km unter der des Vorjahres (rund 277 km). Hauptgrund für diese Entwicklung waren die niedrigen Flusspegel durch die Trockenheit im Sommer und die damit verbundenen Schifffahrtseinschränkungen: Während die Binnenschifffahrt im ersten Halbjahr noch eine Zunahme um 1,6% verzeichnen konnte, sank ihr Verkehrsaufkommen in der zweiten Jahreshälfte um 13,0%. Die Probleme der Binnenschifffahrt haben vermutlich Transportverlagerungen auf andere Verkehrsträger verursacht: So stieg das Verkehrsaufkommen der Eisenbahn in der zweiten Jahreshälfte mit 4,7% überdurchschnittlich. Weiter gewachsen und zwar um 4,2% auf 253 Mill. Tonnen ist der Güterverkehr der Seeschifffahrt: Ihr Güterverkehrsaufkommen hat das der Binnenschifffahrt, das bis zum Jahr 2000 immer höher war, deutlich überholt. Der Transport von Rohöl in Rohrleitungen nahm um 1,6% auf über 92 Mill. Tonnen zu; die Beförderungsleistung stieg um 1,9% auf 15,5 Mrd. tkm. Weiter zugenommen hat der Güterverkehr der Luftfahrt, allerdings nicht mehr so stark wie im Vorjahr. Mit 2,3 Mill. Tonnen wurden 2,2% mehr Güter in Flugzeugen befördert als im Vorjahr.
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