Startschuss für Fahrrinnenanpassung der Elbe

Am 23. Juli 2019 hat die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe begonnen, wie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vermeldete.Die Verbreiterung und Vertiefung soll mehr Flexibilität und Sicherheit für Großschiffe bringen.

Die Elbe soll breiter und tiefer werden, damit Großschiffe sicher und flexibel in den Hamburger Hafen einfahren können. (Symbolbild; Foto: stockphoto mania/Fotolia)
Die Elbe soll breiter und tiefer werden, damit Großschiffe sicher und flexibel in den Hamburger Hafen einfahren können. (Symbolbild; Foto: stockphoto mania/Fotolia)
Anna Barbara Brüggmann
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Melanie Endres)

Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur starteten am 23. Juli 2019 die Arbeiten für die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe. Den Anfang machen der Mitteilung zufolge die Nassbaggerarbeiten für die Begegnungsbox und die Verbreiterung der Fahrrinne in der Elbe. Den offiziellen Startschuss für das Kernprojekt des Vorhabens gab Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer:

„Deutschland ist Export- und Logistikweltmeister – diese Spitzenposition wollen wir halten. Deshalb machen wir unsere maritime Infrastruktur fit für die Zukunft. Eines der bedeutendsten Projekte dafür ist die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe“, erklärte er beim Startschuss des Projekts.

Konkret werde die Elbe zwischen Wedel und der Störmündung von 300 auf 320 Meter verbreitert, heißt es in der Mitteilung. Damit soll es Schiffen mit einer Schiffsbreite von 92 Metern möglich sein, sicher aneinander vorbeizufahren oder zu überholen. Bei Wedel werde zudem auf acht Kilometern Länge eine sogenannte Begegnungsbox gebaut. Mit einer Breite von 385 Metern sei dort dann ein Gegenverkehr von bis zu vier großen Containerschiffen pro Tide möglich.

„Allein die Wirkung der Elb-Verbreiterung ist enorm: Wir schaffen mehr Flexibilität, Effizienz, Kapazität und Sicherheit für Großschiffe. Dadurch können rechnerisch jährlich 2.800 große Containerschiffe den Hamburger Hafen erreichen. Das sind mehr als doppelt so viele wie heute“, so Scheuer.

Als zweite Anpassung ist eine Vertiefung der Elbe geplant. Ziel sei es, die Erreichbarkeit des Hafens für Containerschiffe mit einem Tiefgang von 13,5 Metern tideunabhängig und mit 14,5 Metern tideabhängig möglich zu machen.

„Mit der Elb-Vertiefung wird die Zufahrt unabhängiger von Ebbe und Flut. Damit können auch die immer größeren Containerschiffe, insbesondere aus Ostasien, zuverlässig und sicher den Hamburger Hafen anlaufen“, erklärte Scheuer die Maßnahme.

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