Spedition Voigt: Mit CNG-Stralis im Fernverkehr
24.04.2019
Christine Harttmann
„Außer Euro VI hatten wir bisher keine umweltfreundlichen Lkw“, erklärt Firmenchef Rico Voigt. Gemeinsam mit seinem Vater Roland leitet er das im sächsischen Groitzsch 1980 gegründete Unternehmen, das mit 35 Kühllastzügen auf europäischen Destinationen unterwegs ist. „Als qualitätsbewusster und seriöser Spediteur versuchen wir im technischen Bereich immer auf dem neuesten Stand zu arbeiten“, versichert Voigt.
Auf der Suche nach umweltbewussten Lösungen rückte Iveco in den Fokus. Dort fanden die Voigts sofort offene Ohren und Türen. „Wir wurden ins Werk nach Ulm zu einer Fahrzeugvorstellung eingeladen“, erzählt der Juniorchef. Überzeugt hat ihn letztendlich, dass der italienische Lkw-Bauer seit längerer Zeit Erfahrung mit dem Gasantrieb sammelt. Schließlich seien Gasmotoren im südosteuropäischen Raum weit verbreitet, konstatiert Rico Voigt.
„Da hängt Deutschland weit hinterher.“
Beim Leipziger Iveco Händler Gruber Nutzfahrzeuge orderten die Voigts gleich zehn der CNG-Lkw. Neben der Anschaffungs-Förderung von 8.000 Euro pro Truck sei, so heißt es, auch die Mautbefreiung ein Argument.
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Kürzlich waren die ersten sechs Zugmaschinen zur Übergabe in Leipzig. Zuvor hatten sich die Fuhrunternehmer sehr intensiv mit den CNG-Betankungsmöglichkeiten in ihrem deutschlandweiten Liniennetz vertraut gemacht und Erdgas-Tankkarten besorgt. Denn die maximale Reichweite der beidseitig am Rahmen angebrachten Gasflaschen-Pakete beträgt bis zu 500 Kilometer.
Ausgestattet sind die CNG-Trucks mit sämtlichen in der Baureihe verfügbaren Fahrerassistenzsystemen. Auch in puncto Komfort müssen Voigts Fahrer auf nichts verzichten. Da reicht die Palette der komplett weißen Sattelzugmaschinen vom eingebauten Fernseher bis zur Kaffeemaschine, die extra mit einem speziellen Sicherheitsstecker kombiniert wurde. Ein Hochgenuss ist für die Fahrer die Geräuscharmut. Schließlich fehlen beim Stralis NP die dieseltypischen Druckspitzen.
Rico Voigt wurmt nur, dass seine Kühlauflieger noch mit herkömmlichen Dieselaggregaten arbeiten. Da sei noch viel Luft nach oben, meint er. So ist der Unternehmer bemüht, möglichst bald Lösungen zu finden und einsetzen zu können, die auch in diesem Bereich umweltfreundlicher funktionieren. Eine Motorsteuerung zum Antrieb eines Kühlaggregats – elektrisch und hydraulisch – seitens Iveco wäre jedenfalls verfügbar.
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