Der Transport- und Logistikbetrieb der Spedition KR Arena mit Sitz in Moosinning südlich des Münchner Flughafens läuft auch nach dem Insolvenzantrag in vollem Umfang weiter.
Alle Aufträge werden wie geplant bearbeitet, gelagert und ausgeliefert. (Christoph Sorg von Schultze & Braun)
Das zuständige Amtsgericht Landshut hat den Rechtsanwalt, der u.a. die Standorte Dingolfing und München der bundesweit tätigen Kanzlei leitet, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Sorg ist Spezialist für Transport- und Logistikunternehmen. Mit seinem Team verschafft er sich nun vor Ort einen Überblick über die wirtschaftliche Situation von KR Arena und prüft die Sanierungsoptionen für das Unternehmen, das Oktober 2020 gegründet wurde und auf weltweite Klein-, Stückgut- und Kühltransporte spezialisiert ist. KR Arena ist u.a. für namhafte regionale Großunternehmen tätig und verfügt über ein modernes Logistiksystem, in dem Waren – hauptsächlich aus der Türkei – gelagert werden.
Umsatzeinbruch im Osteuropageschäft
Dreh- und Angelpunkt für den Transport- und Logistikbetrieb ist das Betriebsgelände mit Büros, Hallen-, Abstell- und großen Lagerflächen im Norden von Moosinning, das das Unternehmen Ende 2020 bezogen hat. Von dort erreichen die Fahrzeuge von KR Arena in wenigen Minuten z.B. den Münchner Flughafen, aber auch die Autobahnen 9, 92, 94 und den Münchner Autobahnring.
Die vier Mitarbeitervon KR Arena wurden bereits über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Ihre Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld gesichert. Der Insolvenzantrag ist Folge der hohen Dieselpreise und eines Umsatzeinbruchs im Osteuropageschäft von KR Arena. Die Kombination aus beiden Punkten brachte die Spedition in eine finanzielle Schieflage.
Gezielte Suche Suche nach Investoren
Der vorläufige Insolvenzverwalter wird bereits in Kürze eine gezielte Suche nach möglichen Investoren starten.
KR Arena ist mit den Standbeinen Transport, Logistik und einer regionalen Kundenbasis breit aufgestellt. Hinzu kommt die gute Verkehrsanbindung des Betriebsgeländes. Das macht das Unternehmen für potentielle Investoren attraktiv. Wenn wir einen Investor finden, der an das Potential der Spedition glaubt und neue Aufträge mitbringt, ist eine Sanierung möglich. (Sorg)
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