Sonntagsfahrverbot: Handelsverband fordert Entschärfung

Der Handelsverband Deutschland erwartet angesichts der pandemischen Lage eine angespannte Situation. Der Hauptgeschäftsführer fordert nun Sonntagsfahrverbote sowie Lenk- und Ruhezeiten zu entschärfen.

Die Situation im Handel verschärft sich, meint HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, und fordert die Politik auf zu handeln. Bild: HDE
Die Situation im Handel verschärft sich, meint HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, und fordert die Politik auf zu handeln. Bild: HDE
Nadine Bradl

Die Omikron-Welle rollt über Deutschland und bereitet auch dem Handel Sorgen. Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland HDE, ist sich sicher, auch wenn jetzt noch alles läuft, es wird kritischer. Derzeit funktionierten die Lieferketten in Deutschland, auch wenn es gelegentlich hakt, meint Genth. Angesichts der weiter steigenden Inzidenzen bereite sich der Einzelhandel allerdings bereits seit Wochen auf eine angespannte Situation mit Ausfällen beim Personal vor. So seien bereits Stellvertreter-Regelungen und Rotationsmodelle vorgesehen.

Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, muss die Politik aber noch nachbessern. So sollten jetzt dringend die strengen Regelungen zur nächtlichen Anlieferung aufgehoben, zumindest aber zugunsten des systemwichtigen Lebensmittelhandels gelockert werden. Zudem ist es Zeit, die Sonntagsarbeits- und -fahrverbote sowie Lenk- und Ruhezeiten zu entschärfen", sagt der Hauptgeschäftsführer.

Um bei eventuell massivem Personalmangel schnell für Ersatz sorgen zu können, sollten auch die rechtlichen Bedingungen für Arbeitnehmerüberlassung bei kurzfristigen Einsätzen erheblich schneller und flexibler gestaltet werden.

"Damit könnten dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Unternehmen, die gerade keinen intensiven Personalbedarf haben, als kurzfristige Aushilfen genutzt werden. Die Politik muss jetzt sehr schnell auf allen Ebenen die entsprechenden Vorkehrungen treffen, damit womöglich auftretende Probleme dann schnell und zielgerichtet gelöst werden können.“

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