Slowenien: Tailwind Intermodal erhöht Frequenzen im Kombinierten Verkehr

Bis zu zwölf Rundläufe pro Woche: Tailwind Intermodal baut die Bahnverbindung zwischen Koper und Graz aus. Ziel ist die Stärkung der europäischen Hinterlandlogistik.

Mehr Verbindungen zwischen Koper und Graz ab Mitte Dezember: Tailwind Intermodal baut seine Bahnverbindungen aus. (Foto: Tailwind Intermodal)
Mehr Verbindungen zwischen Koper und Graz ab Mitte Dezember: Tailwind Intermodal baut seine Bahnverbindungen aus. (Foto: Tailwind Intermodal)

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember erweitert Tailwind Intermodal, eine Tochter der Lidl Stiftung, das Angebot auf der Schienenverbindung zwischen dem slowenischen Hafen Koper und dem Cargo Terminal Graz. Künftig verkehren bis zu zwölf Rundläufe pro Woche.

Seit September unterwegs

Bereits im September hatte das Unternehmen seine Bahnverbindung zwischen Koper und Graz aufgenommen. Der erste Zug des sogenannten Panther Shuttle traf am 3. September im Cargo Terminal Graz ein. Dabei wurden zunächst fünf Verbindungen pro Woche in jede Richtung angeboten. Je nach Bedarf werde dieser Service sukzessive ausgeweitet, hatte Tailwind Intermodal bereits beim Start im September angekündigt.

„Dank der geographischen Lage zwischen Adria und Baltikum bildet das Güterterminal Graz im Zusammenspiel mit dem Hafen von Koper eine ideale Anbindung nach Ost- sowie Südosteuropa“, hatte Geschäftsführer Christian Steindl im Rahmen des Starts verkündet.

Mit der direkten Zugverbindung wolle man sich als intermodaler Dienstleister für Spediteure und Reedereien etablieren, die Container zwischen dem Mittelmeer und Ost- sowie Südosteuropa transportieren.

Ausbau zum Jahresende

Von Beginn an hatte Tailwind Intermodal sein Angebot kontinuierlich erweitert. Wie es nun, 100 Tage nach dem Start der der Verbindung, dass künftig bis zu zwei tägliche Abfahrten des Panther Shuttle nach Koper möglich sind.

„Damit stellen wir maximale Flexibilität für unsere Kunden sicher“, so Steindl. Graz dient dabei als zentrale Drehscheibe, von der aus die Fracht weiter in Zielregionen wie Südosteuropa, Nordosteuropa und Polen transportiert wird.

Über hochfrequente Antennenverbindungen erreichen die Güter unter anderem Enns in Oberösterreich sowie Zduńska Wola und Poznań in Polen. Weitere Verbindungen in Oberösterreich sind in Planung.

Intermodale Logistik als Kernkompetenz

Tailwind Intermodal verantwortet neben der Schienenverbindung auch das Terminal-Trucking am Güterterminal Graz. Dafür setzt das Unternehmen eigene Zugmaschinen und Chassis ein. Der Name Panther Shuttle bezieht sich auf das steirische Landeswappen, das seit 1180 einen Panther ziert.

Die Verkehre des Panther Shuttle umfassen überwiegend Importgüter mit hohem Wert und engen Lieferterminen aus Asien. Im Export gehen vor allem Rohstoffe wie Holz, Fasern und Maschinenbauteile nach Fernost. Laut Unternehmen stärkt die Verbindung in Kombination mit der Seefracht durch die Schwesterreederei Tailwind Shipping Lines die Leistungsfähigkeit der Lieferketten zwischen Europa und Asien.

Team und Perspektiven

Um den Ausbau zu bewältigen, hat Tailwind Intermodal sein Team erweitert. Mit zwei neuen Vertriebsmitarbeitenden, Andreas Gräf und Sabine Faix, ist das Unternehmen inzwischen auf zehn Beschäftigte angewachsen. Für 2024 wird weiterer Zuwachs erwartet.

„Mit einem stabilen, qualitätsvollen Bahnsystem ist nun die Basis gelegt, auf der wir die Hinterlandverkehre und die Frequenzen für unsere Kunden weiter ausbauen werden“, betont Steindl.

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