Seehafen Rostock: Güterumschlag zieht wieder an

Im Seehafen Rostock gingen im ersten Halbjahr 2010 insgesamt 12 Millionen Tonnen Güter über die Kaikanten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer Steigerung von 1,1 Millionen Tonnen beziehungsweise zehn Prozent.
Redaktion (allg.)
Von den 12 Millionen Tonnen wurden 11,1 Millionen Tonnen im Seehafen und 900.000 Tonnen in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Chemiehafen Yara sowie Fracht- und Fischereihafen umgeschlagen. „14 Millionen Tonnen wurden in Rostock im ersten Halbjahr 2008 umgeschlagen, wobei wir in einzelnen Hafenbereichen schon fast die Kapazitätsgrenzen erreicht hatten, 10,9 Millionen Tonnen waren es 2009 und nun sind wir wieder bei einem Umschlagvolumen von 12 Millionen Tonnen angelangt. Häfen sind die Seismographen der Weltwirtschaft. Und die befindet sich wieder in einer Aufwärtsbewegung, so dass wir davon ausgehen, im Jahr 2012 wieder an die Zahlen von 2008 anknüpfen zu können“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH. Von den 11,1 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter im Seehafen entfielen 6,2 Millionen Tonnen auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs. In diesem Segment gab es ein Plus von 300.000 Tonnen oder fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit betrug der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag im Universalhafen Rostock 56 Prozent. 44 Prozent oder 4,9 Millionen Tonnen wurden mit dem Umschlag von Schütt-, Flüssig- und Stückgütern erzielt, was eine Zunahme von 600.000 Tonnen (14 Prozent) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 bedeutet. 3.798 Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe liefen im ersten Halbjahr 2010 den Rostocker Seehafen an, davon 2.453 Fähren. Auf den fünf Fähr- und drei RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden, Finnland, England und Polen wurden 156.253 Lkw (begleitete Einheiten) transportiert, eine Steigerung von drei Prozent. Auch der Umschlag von unbegleiteten Einheiten (Trailer) zog wieder an. 49.046 Trailer rollten über die Kaikanten, ein Zuwachs von 14 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009. Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr stieg die Zahl der umgeschlagenen Ladeeinheiten von 30.671 auf 34.517 (plus 13 Prozent). Die Tonnage nahm leicht ab, von 645.707 auf 630.345 (minus zwei Prozent). Wöchentlich verkehren 26 Kombiverkehrszüge von und nach Verona, Basel, Duisburg/Hamburg und Wels. 2010 plant die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mit einem Investitionsvolumen von 35 Millionen Euro. Davon sind allein 20 Millionen Euro für die nördliche Erweiterung von Pier III veranschlagt. Seit diesem Frühjahr sind die Bauarbeiten für diese neue Hafenfläche von 12 Hektar in vollem Gange. Dieses Großprojekt soll bis 2012 abgeschlossen sein. Weitere Bauprojekte in diesem Jahr sind die Sanierung von Liegeplatz 5 und des Bedienstegs an den Liegeplätzen 3 und 4 im Ölhafen für rund zwei Millionen Euro, die Fertigstellung des 200 Meter langen Schwerlastliegeplatzes 25 für etwa fünf Millionen Euro und der Baubeginn der östlichen Straßenanbindung zum Gewerbegebiet im Hafenvorgelände für rund 2,5 Millionen Euro. (swe)(sw)
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