Seefracht: Forto und Hapag Lloyd transportieren klimaneutral

Die Buchungsplattform Forto hat CO2-freie Seefrachttransporte in ihr Angebot aufgenommen. Zusammen mit der Linienreederei Hapag-Lloyd hat das in Berlin ansässige Unternehmen ein Biokraftstoff-Programm entwickelt.

 

Michael Wax, CEO und Co-Founder von Forto: „Die Abkehr von der Abhängigkeit der Logistikbranche von fossilen Brennstoffen ist ein wichtiger Schritt in eine grünere Zukunft.“ (Foto: Forto)
Michael Wax, CEO und Co-Founder von Forto: „Die Abkehr von der Abhängigkeit der Logistikbranche von fossilen Brennstoffen ist ein wichtiger Schritt in eine grünere Zukunft.“ (Foto: Forto)
Christine Harttmann

Seefrachtkunden, die ihre Transportemissionen reduzieren möchten, können bei Forto Biokraftstoff als Option hinzufügen, wenn sie Container für Komplettladungen (FCL) buchen. Dadurch würden die Treibhausgasemissionen des Transports effektiv um 100 Prozent reduziert, erklärt der Betreiber der Buchungsplattform. Hapag-Lloyd habe seine Biokraftstoff-Strategie auf die Zusammenarbeit mit ausgewählten Schlüsselpartnern ausgeweitet. Forto vermittele Kundenbuchungen für das Biokraftstoff-Programm.

Die Verschiffung von Gütern mit Biokraftstoffen der zweiten und dritten Generation soll es den Kunden erleichtern, ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren und Emissionsreduktionsziele zu erreichen. Während des gesamten Prozesses unterstützt die Buchungsplattform den Kunden. Wenn dieser sich für die Biokraftstoff-Option entscheiden, erhält er einen klaren, datenbasierten Bericht über ihre Treibhausgasemissionen sowie Zertifikate, aus denen hervorgeht, in welchem Umfang Emissionen durch den Einsatz von Biokraftstoff reduziert wurden. Die Zertifikate werden durch einen von Dritten verifizierten Prozess ausgestellt.
 

Fortos CEO und Co-Founder Michael Wax sieht in der Abkehr von der Abhängigkeit der Logistikbranche von fossilen Brennstoffen einen wichtigen Schritt in eine grünere Zukunft.

„Wir sehen es als unsere Verantwortung an, auch weiterhin transparente und zuverlässige Lösungen zu liefern, die unseren Kunden dabei helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Hapag-Lloyd hat eine maßgebliche Investition in ein kommerziell verfügbares Biokraftstoffprodukt getätigt, und ihre Nachhaltigkeitsstrategie gehört zu den mutigsten Schritten zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in der Branche.“

Dass für die Linienreederei das Biokraftstoff-Angebot eine wichtige Rolle als erster Schritt auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen spielt, sagt Mirja Nibbe, Managing Director Area Germany and Central Europe bei Hapag-Lloyd:

„Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Hapag-Lloyd und unseren Kunden können wir die vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen.“

Im November 2021 hatte Hapag-Lloyd seine neue Nachhaltigkeitsstrategie angekündigt und das Ziel ausgeben, bis 2045 CO2-neutral sein zu wollen. Als einen Schritt auf diesem Weg will das Unternehmen die CO2e-Emissionen seiner gesamten Flotte bis 2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 2019 senken.

Auch für Forto ist die Biokraftstoff-Initiative ein Schritt in der Unternehmensstrategie, die den Wandel hin zu nachhaltigen Lieferketten voranzutreiben soll. Erklärtes Ziel sei es, so der Plattformbetreiber, Kunden dabei zu unterstützen, wenn sie nachhaltige Transporte zum Standard machen wollen. Hierfür gibt das 2016 gegründete Unternehmen seinen Kunden im ersten Schritt einen Überblick über die Emissionen sowie Informationen, um datenbasiert nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Forto bietet CO2e-Emissionskompensationen für alle Verkehrsträger an. Intermodale Vor- und Nachläufe werden in Deutschland mit Zügen transportiert, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

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