Schwertransporte: Verbände fordern schnellere Genehmigungen

23 Wirtschaftsverbände gründen Initiative, um Druck auf die 16 Landesverkehrsminister bezüglich der Bearbeitungszeit bei Genehmigungen von Schwertransporten auszuüben.
Genehmigungen für Schwertransporte dieser Art benötigen derzeit circa fünf Wochen Bearbeitungszeit bei den zuständigen Behörden. Dagegen will eine Verbände-Initiative gegen ankämpfen. (Foto: Scheuerle/TII Group)
Genehmigungen für Schwertransporte dieser Art benötigen derzeit circa fünf Wochen Bearbeitungszeit bei den zuständigen Behörden. Dagegen will eine Verbände-Initiative gegen ankämpfen. (Foto: Scheuerle/TII Group)
Redaktion (allg.)

Der Zusammenschluss von 23 Wirtschaftsverbänden auf Bundes- und Landesebene beklagt sich über die lange Bearbeitungszeit von rund fünf Wochen bis zur Erteilung einer Genehmigung für Großraum- und Schwertransporte. Aus diesem Grund haben die Institutionen, zu denen unter anderem auch der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e. V. (BGL) und der Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) gehören, zusammengeschlossen und die Landesverkehrsminister in Form eines Schreibens kontaktiert.

Die Hauptforderung der Initiative: Die Bearbeitungszeit solle deutlich auf fünf Werktage im Durchschnitt reduziert werden. Nur so könne die deutsche Wirtschaft die Produktqualität „Made in Germany“ auch mit einem Zuverlässigkeitsversprechen in Transport und Logistik verbinden. Das sei für die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext von hoher Bedeutung, so die Initiative. In dem Schreiben wird die Bedeutung der Transporte für die deutsche Wirtschaft thematisiert und erklärt, dass ohne die Schwertransporte einige wichtige Projekte nicht umgesetzt werden können.

Die Verkehrsminister werden von den Verbänden aufgefordert, die Bearbeitungskapazitäten zu erweitern, die Prozesse flexibler zu gestalten und das Personal in gewissen, relevanten Punkten zu schulen. Auch wird die schnellstmögliche Umsetzung der Beschlüsse der Verkehrsministerkonferenz (VMK) vom Oktober 2016 im Hinblick auf Fahrzeugclusterungen und Korridorlösungen eingefordert, da damit die Anzahl der notwendigen Anträge deutlich reduziert werden kann. (mb)

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