Schwertransporte auf Wasserstraßen: Mikrokorridore sollen Genehmigung beschleunigen
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMUB) testet derzeit in einem gemeinsamen Pilotprojekt mit dem Land Nordrhein-Westfalen, wie Großraum- und Schwertransporte durch streckenbezogene Dauer- und Kurzzeitgenehmigungen einfacher und schneller abgewickelt werden können. Darüber hinaus würden konkrete Vorschläge zur Verknüpfung von straßenverkehrsrechtlichen Genehmigungen für den Vor- und Nachlauf im bundesweiten Antrags- und Genehmigungstool VEMAGS erarbeitet, teilte das Ministerium weiter mit. Das Pilotprojekt findet in Windparks im Hochsauerlandkreis statt.
„Um die Wasserstraßen für Groß- und Schwertransporte attraktiver zu machen, müssen wir den bürokratischen Aufwand für die Logistiker weiter abbauen“, erklärt Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, zu Intention des Projekts. „Dies geschieht zum einen durch vereinfachte Genehmigungen für klar definierte Strecken. Zum anderen durch die Berücksichtigung des Gütertransports mit mehr als einem Verkehrsmittel bei der digitalen Planung. Damit entlasten wir Logistiker und unsere Straßeninfrastruktur deutlich.“
Der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Viktor Haase, fügt hinzu, dass klimagerechte Transporte für den Ausbau der erneuerbaren Energien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Industriestandort seien.
„Mit dem Pilotprojekt von Bund und NRW wollen wir zeigen, dass es möglich ist, die Potentiale der Wasserstraße insbesondere bei GST auszuspielen und sinnvoll in die Transportkette zu integrieren. Hierbei setzen wir auf die clevere Vernetzung der Verkehrsträger und aller Beteiligten aus Herstellern, Transporteuren und Verwaltung, um die wichtige Expertise sinnvoll zusammenzubringen. Wir sind überzeugt, dass der vernetzte, gebrochene Transport auf Mikrokorridoren einen Beitrag zur Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land leisten kann.“
Die Nutzung der Wasserstraßen für Großraum- und Schwertransporte ist ein wichtiger Baustein der Verkehrspolitik. Die Wasserstraßen verfügen über ausreichend freie Kapazitäten und der Transport mit dem Binnenschiff spart CO2 ein. Zudem sind Wasserstraßen genehmigungsfrei. Insbesondere Windkraftanlagenteile, Kabeltrommeln und andere Güter, die für die Energiewende benötigt werden, sollen möglichst im Hauptlauf auf die Wasserstraße verlagert werden.
Das Pilotprojekt startete am 1. März 2024. Die Ergebnisse sollen bis zum Sommer 2024 vorliegen. Die Branchenverbände sowie die Akteure des SGT werden in den Prozess eingebunden.
Lkw , Lkw-Tests , Newsletter für Transportbranche und Speditionen , Wirtschaftsnachrichten , KEP-Dienste , Container, Paletten , Schienengüterverkehr , Lkw-Maut , Seehäfen , Luftfrachtverkehr , Transport-Recht , Elektromobilität , Europapolitik , Fuhrpark- und Flottenmanagement , Temperaturgeführte Transporte , Fahrzeugbeschaffung (Leasing, Miete, Kauf) , Frachtschifffahrt , Verkehrspolitik, Infrastruktur , Logistik- bzw. Transport-Dienstleistungen , Speditionen , Straßengüterverkehr , Lkw-Fahrer , Trailer (Sattel-Auflieger) , Lkw-Reifen , Kombinierter Verkehr
Mehr als 750 aktuelle Jobangebote aus der Transportbranche, vom Lkw-Fahrer über Fuhrparkmanager bis zu Disposition, Teamleitung und vieles mehr mit individueller Suchfunktion und Kartenansicht bieten wir Ihnen ab sofort in unserem Job-Bereich: Ihr nächster Schritt auf der Karriereleiter?