Schweiz: Gotthardsperre belastet Verkehrsergebnis

Auch wegen der Sperrung der Gotthardlinie im Juni, die ein Minus von knapp 37 Prozent im alpenquerenden Verkehr via Schweiz einfuhr, sank das Verkehrsvolumen des Operators Hupac aus der Schweiz im ersten Halbjahr 2012 um 11,7 Prozent.
Christine Harttmann

Das Verkehrsvolumen von Hupac Intermodal sank im ersten Halbjahr 2012 im unbegleiteten kombinierten Verkehr auf 332.007 Straßensendungen. Das entspreche einem Minus von 11,7 Prozent, so der in Chiasso ansässige Kombi-Operator. Neben der Konjunkturabschwächung, die seit Ende 2011 den Warenaustausch in ganz Europa drossele und die Marktnachfrage nach Transportleistungen verringere, hätten auch die zahlreichen Betriebsunterbrechungen im Netz, insbesondere auf der Gotthardlinie, einen wesentlichen Anteil an der negativen Verkehrsentwicklung gehabt.

So musste die Strecke wegen eines Felssturzes bei Gurtnellen im März für fünf Tage und im Juni für knapp vier Wochen gesperrt werden. In der Folge verzeichnete Hupac laut eigenen Angaben im Juni einen Volumenverlust von 36,8 Prozent im Kerngeschäft des Alpentransits via Schweiz.

Zwar gelang es dem Kombi-Operator, das Netzwerk im kombinierten Verkehr trotz der Sperrung auch auf der Nord-Süd-Achse einigermaßen aufrecht zu erhalten – die Züge wurden über Domodossola und in geringem Umfang über Modane (Frejus) und den Brenner umgeleitet. Dennoch führte der Verkehrsausfall zu einer gravierenden Unterdeckung der Fixkosten. Allein die direkten Schäden summieren sich nach Angaben des Kombi-Operators auf Millionenhöhe.

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