Schuon: Spatenstich für Logistikcenter Wildberg II

Der Logistiker baut seine Kontraktlogistikdienstleistungen aus und erweitert seine Kapazitäten unter anderem für das Handling von Lithium-Ionen-Batterien am Standort Wildberg in der Nähe von Stuttgart.

 

Beim Spatenstich des Logistikcenter Wildberg II (v.l.) Stefan Forkefeld, Niederlassungsleiter Stuttgart bei der Goldbeck Süd GmbH, überreicht die gravierten Spaten an Alexander Schuon und Theo Schuon, Geschäftsführer der Alfred Schuon GmbH. (Foto: Alfred Schuon GmbH)
Beim Spatenstich des Logistikcenter Wildberg II (v.l.) Stefan Forkefeld, Niederlassungsleiter Stuttgart bei der Goldbeck Süd GmbH, überreicht die gravierten Spaten an Alexander Schuon und Theo Schuon, Geschäftsführer der Alfred Schuon GmbH. (Foto: Alfred Schuon GmbH)
Daniela Sawary-Kohnen

Der symbolische Spatenstich des neuen Logistikzentrums der Schuon Gruppe hatte am gestrigen Montag den Baustart von Wildberg II markiert. Durch das Bauvorhaben des zweiten Logistikcenters im baden-württembergischen Wildberg erhöht sich die Logistikfläche am Standort auf rund 40.000 Quadratmeter.

Mit einer Investitionssumme im deutlichen zweistelligen Millionenbereich sei das Projekt die bisher größte Investition in der Firmengeschichte, so der Haiterbacher Transport- und Logistikdienstleister.

Automobilbranche als Anstoß für Bau

Zudem sollen für Wildberg II umfangreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt werden. Die Logistikimmobilie soll ab März 2025 bezugsfähig sein. Alexander Schuon, Geschäftsführer der Alfred Schuon GmbH:

„Mit dem Ausbau unserer Kapazitäten in Wildberg kommen wir der steigenden Nachfrage an Kontraktlogistikdienstleistungen nach. Anstoß für die Erweiterung ist ein neuer Auftrag aus der Automobilbranche, wobei die Anlage auch Flächen für weitere Kunden und Branchen bereithalten wird. Wir freuen uns sehr, mit dem Spatenstich den symbolischen Startschuss für unser neues Logistikcenter Wildberg II zu geben.“

Da die Lagerkapazitäten des erst vor drei Jahren in Betrieb genommenen Logistikcenters Wildberg I in Folge des hohen Auftragsvolumens für das Handling von Lithium-Ionen-Batterien bereits nicht mehr ausreichen, will das Logistikunternehmen mit dem Bau des zweiten Logistikzentrums am Standort den wachsenden Bedarf der Kunden decken. Schuon:

„Dieser Erfolg ist das Ergebnis der kontinuierlichen Weiterentwicklung und dem konsequenten Ausbau unserer Kontraktlogistik als weiteres Geschäftsfeld. Der neue Standort wird nennenswert zur Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe beitragen.“

Die rund 30.000 Quadratmeter große Logistikfläche des zweiten Logistikcenters in Wildberg soll künftig auch für Abwicklungen aus anderen Branchen und als Batteriespeicher für Gebäude flexibel genutzt werden. Schuon:

„Das verschafft uns eine schnelle Reaktionszeit, um neue Projekte kurzfristig zu integrieren.“

Ausschlaggebend für die Standortwahl sei unter anderem die ortsdurchfahrtsfreie Anbindung an die A81 sowie die positive Begleitung des Projektes durch die Stadt Wildberg gewesen. Neben dem Logistikzentrum entstehen auf dem Gelände weitere Büroräume, eine Cafeteria für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bestands- und des neuen Logistikzentrums, Ruheräume sowie Parkflächen, um die Verkehrssituation im Gewerbegebiet zu verbessern.

Green-Logistics-Strategie umsetzen

Mit dem Bauvorhaben Wildberg II will Schuon nach eigenen Angaben auch die eigene Green-Logistics-Strategie unterstreichen und dabei die Nachhaltigkeit des Gebäudes in den Vordergrund stellen. So soll der jährliche Strombedarf für Heizung, Kühlung, Licht und andere Verbraucher vollständig durch eine Photovoltaikanlage gedeckt werden, die auf dem Dach installiert werden soll. Für die Heizung wird auf Gas verzichtet, stattdessen werden Luft-Wasser-Wärmepumpen als Wärmeerzeuger eingesetzt.

Für einen hohen Tageslichteintrag sollen zudem energieeffiziente Dachlichtbänder zum Einsatz kommen. Auch die Fassade und Hallentore werden energetisch optimiert, um Transmissionen zu reduzieren. Diese Nachhaltigkeitsambitionen für eine moderne Gebäudeenergieeffizienz sollen dann abschließend von der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Status „Gold“ zertifiziert werden. Das Bauprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Goldbeck Süd GmbH realisiert. 

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