Schmitz Cargobull zieht positive Jahresbilanz

Trotz schwächeren Wirtschaftswachstums steigerte Schmitz Cargobull im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Produktionszahlen und fertigte rund 63.500 Fahrzeuge. Der Umsatz stieg um 5,3 Prozent auf circa 2,29 Milliarden Euro.

Den Vertrag mit Entwicklungs-Vorstand Roland Klement hat der Aufsichtsrat um weitere drei Jahre verlängert. (Foto: Schmitz Cargobull)
Den Vertrag mit Entwicklungs-Vorstand Roland Klement hat der Aufsichtsrat um weitere drei Jahre verlängert. (Foto: Schmitz Cargobull)
Christine Harttmann

Schmitz Cargobull hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 vorgelegt. Laut dem Geschäftsbericht fertigten die 6.500 Mitarbeiter des Unternehmens die Rekordzahl von rund 63.500 Fahrzeugen. Im bilanzierten Zeitraum stieg der Umsatz um 5,3 Prozent auf circa 2,29 Milliarden Euro.

„Ein Blick auf die Zahlen des Geschäftsjahres 2018/19 verdeutlicht, dass das abgeschlossene Geschäftsjahr 2018/19 ein solides Jahr für Schmitz Cargobull war“, berichtet Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG, anlässlich der Aufsichtsratssitzung am 24. September 2019. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen und politischen Entwicklung rechnet er im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 jedoch mit keinem weiteren Wachstum mehr. „Wir gehen aber davon aus, dass die Regionen Zentral- und Osteuropa sowie Spanien relativ stabil bleiben, während in anderen Ländern ein Rückgang zu erwarten ist“, so Schmitz weiter. „Wir halten uns alle Optionen der Flexibilisierung offen und gehen davon aus, dass wir die nötigen Einsparungen ohne Einschnitte in der Kernmannschaft umsetzen können.“

Schmitz Cargobull hielt im abgelaufenen Geschäftsjahr an seiner Strategie fest, das Produktportfolio kontinuierlich zu erweitern. Zugleich wollte der Fahrzeughersteller mit seinen Serviceangeboten den Kunden Transportlösungen bieten, mit denen sie die möglichst gute Total Cost of Ownership (TCO) erzielen.

So nahm Cargobull Anfang 2019 die Containerchassis wieder ins Programm auf, um den Markt auch für die Beförderung von Seecontainern zu bedienen. Der Sattelkoffer S.KO COOL SMART war auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 vorgestellt worden. Mit dem weiterentwickelten Kühlauflieger S.KO COOL, dem neuen Kühlgerät S.CU und dem integrierten digitalen Temperaturrekorder, der in der serienmäßigen Telematik Trailerconnect enthalten ist, soll den Kunden ein interessantes Gesamtpaket für die Kühllogistik geboten werden.

Dem Thema Nachhaltigkeit in der Transportbranche wird von Spediteuren und Verladern immer höhere Priorität beigemessen, insbesondere hinsichtlich des CO2-Ausstoßes. Auch dazu hat Schmitz Cargobull an Lösungen weitergearbeitet. Das Resultat sind gewichtsreduzierte Auflieger sowie das Ecoduo-Konzept: Bei dieser Fahrzeugkombination werden zwei – miteinander über einen Dolly verbundene – Standard-Sattelauflieger an eine Sattelzugmaschine gekoppelt.

Das Unternehmen investierte allerding nicht nur in die Weiterentwicklung seiner Produkte, sondern auch in die der Organisation. Sie wurde von einzelnen Werken, die autark und unabhängig agieren zu einem Produktionsstätten-Netzwerk umgebaut, das im Verbund Synergien realisieren kann. Alleine bei den Sachanlagen ließ sich das Unternehmen den Umbau 51,4 Millionen Euro kosten.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung hat der Aufsichtsrat der Schmitz Cargobull AG den Vertrag mit Roland Klement, Vorstand Forschung und Entwicklung, um weitere drei Jahre bis zum 31. Mai 2023 verlängert. „Durch seine technische Innovationskraft und Zuverlässigkeit ist Schmitz Cargobull zum Marktführer in Europa geworden und setzt in der Branche Maßstäbe. Diesen Weg verfolgen wir konsequent weiter und setzen im Kernbereich der Forschung und Entwicklung auf Kontinuität und Konstanz“, erklärt Dirk Hoffmann, der neue Aufsichtsratsvorsitzende. 

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