Schifffahrt: Bund treibt Digitalisierung voran und investiert 34 Millionen Euro

Mit 1,33 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) das Projekt SensorSOW auf Spree-Oder. Bundesminister Dr. Volker Wissing hat nun die ersten Förderurkunden für Digitale Testfelder Wasserstraßen an das Projektkonsortium übergeben.

Digitale Testfelder Wasserstraßen sollen die Digitalisierung auch bei der Schifffahrt vorantreiben. (Symbolbild: Pixabay)
Digitale Testfelder Wasserstraßen sollen die Digitalisierung auch bei der Schifffahrt vorantreiben. (Symbolbild: Pixabay)
Nadine Bradl

Digitale Testfelder an Wasserstraßen sollen die Erforschung und Erprobung von intelligenten Assistenzsystemen unter realen Bedingungen und deren Weiterentwicklung hin zu einer voll automatisierten Navigation in der Binnenschifffahrt ermöglichen. Auf diese Weise werde die Attraktivität der Wasserstraße im Wettbewerb der Verkehrsträger gesteigert und Ladung auf diesen, im Vergleich emissionsarmen Logistikzweig, verlagert.

Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Mit den Digitalen Testfeldern Wasserstraße und der Erprobung automatisierter Systeme treiben wir die Digitalisierung der Schifffahrt voran. Projekte wie SensorSOW tragen dazu bei, langfristig mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Wasserstraße zu verlagern und unsere Logistikketten nachhaltiger zu machen. Projekte wie SensorSOW zeigen, wie sich unsere Vision der Mobilität von Morgen auf dem Wasser umsetzen lässt und wie wir alle davon profitieren können.“

Weitere Bescheide folgen

Über das Förderprogramm zur Entwicklung von Digitalen Testfeldern an Bundeswasserstraßen stellt das BMDV bis Ende 2024 insgesamt rund 34 Millionen Euro bereit, um Industrie und Forschung bei der Erprobung automatisierter Systeme für die Schifffahrt zu unterstützen. Bundesminister Volker Wissing hat heute, 28. Juni 2022, Zuwendungsbescheide für das Projekt SensorSOW übergeben. Weitere Bescheide werden folgen, heißt es in der Pressemitteilung.

Automatisierung im Fokus

Im Projekt SensorSOW werden Sensor- und Assistenzsysteme zur Bestimmung der Schiffs- und Verkehrslage sowie der Fahrrinne unter Wasser entwickelt und erprobt. Ziel sei es, eine Steigerung des Automatisierungsgrades der Schifffahrt zu erreichen. Das Projektkonsortium aus Alberding GmbH, TU Berlin und Universität Rostock erhält eine Gesamtfördersumme von rund 1,33 Millionen Euro für eine Projektlaufzeit von zwei Jahren. Die Funktionalität der Sensorik, bestehend aus LIDAR-, SONAR-, Kamera- und GNSS-Sensorik soll in diesem Zeitraum mittels bestehendem Versuchsträger und Testschiffen im digitalen Testfeld Spree-Oder-Wasserstraße erprobt, aufbereitet und in einem Assistenzsystem anschaulich bereit gestellt werden.

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